Elmgreen & Dragset nutzen das Haus Lange so, wie es ursprünglich intendiert war: als Wohnhaus einer Familie. Das Künstlerduo inszeniert den Moment des Einzugs einer fiktiven deutschen Familie, die sich aufgrund des Brexit entschieden hat, aus Großbritannien nach Deutschland zurückzukehren. Die Installation nimmt auf zwei entschiedene europäische und dennoch sehr verschiedene Kulturen Bezug.
Elmgreen & Dragset kombinieren ihre eigenen skulpturalen Arbeiten mit vorgefundenen Möbeln und Artefakten und kreieren damit ein häusliches Setting. Indem der Umzug der Familie als Symbol für ein sich veränderndes Europa präsentiert ist, reflektiert die Ausstellung die Vision modernistischer Architektur im Licht der heutigen Realität. Dabei geht sie auch der Frage nach, wie weit sich diese Ideale von unserer gegenwärtigen globalen, geopolitischen Situation entfernt haben. Mit ihrer ersten Einzelausstellung im Rheinland setzen Elmgreen & Dragset auf außergewöhnliche Weise die Tradition ortsspezifischen Arbeitens fort, die sich im Haus Lange bereits seit den frühen 1960er Jahren etabliert hat. Michael Elmgreen (*1961 in Kopenhagen, Dänemark) und Ingar Dragset (*1969 in Trondheim, Norwegen) arbeiten seit Mitte der 1990er Jahre als Künstlerduo zusammen. In ihren Skulpturen, Installationen und Performances deuten sie das Alltägliche und Vertraute mit gesellschaftskritischem Witz und subversivem Humor um. Von ihrer Aufsehen erregenden Installation einer Prada Boutique in der texanischen Wüste über die Bespielung des Dänischen und Nordischen Pavillons auf der Biennale Venedig 2009 bis zur Konzeption einer vermeintlichen Kunstmesse in Peking 2015 arbeiten Elmgreen & Dragset an neuen Möglichkeiten, mit der Präsentation und Rezeption von Kunst und öffentlichen Räumen umzugehen. Im Herbst 2017 kuratieren sie die Istanbul Biennale.
Veranstalter ist das Kunstmuseen Krefeld
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