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Schöne neue Welten. Virtuelle Realitäten in der zeitgenössischen Kunst

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Mit Fortschritten in Forschung und Technik, mit dem immer authentischeren Eintauchen in virtuelle Welten geht eine Bildrevolution einher, die unsere Wahrnehmung von Bildern und unser Verhältnis zur Wirklichkeit grundlegend verändert. Wie stark wirken virtuelle Raumbilder bereits heute in unterschiedliche Lebensbereiche und wie prägen sie unseren Alltag in Zukunft? Welche Rolle spielen virtuelle Räume in Kunst und Kultur? Und welche gesellschaftspolitischen Dimensionen sind damit verknüpft? Welche Narrative und welche Ästhetik entwickelt die virtuelle Kunst?
Als Drache durch Fantasiewelten gleiten, die simulierte Vergangenheit erkunden, entfernte Planeten betreten und die Welt aus einer anderen Perspektive betrachten – mit Virtual Reality ist so ziemlich alles möglich. Räumliche und zeitliche Distanzen werden aufgehoben, Identitäten und Körper hinterfragt. In einige dieser “schönen neuen Welten“ entführt die kommende Ausstellung des Zeppelin Museums und reflektiert dabei kritisch die unterschiedlichen Spielarten virtueller Realitäten sowie deren gesellschaftspolitische Dimensionen.
Vor diesem Hintergrund präsentiert die Ausstellung „Schöne neue Welten. Virtuelle Realitäten in der zeitgenössischen Kunst“ 13 internationale künstlerische Positionen: Halil Altindere, Salome Asega & Reese Donohue & Tongkwai Lulin, Trisha Baga, Banz & Bowinkel, micha cárdenas, Harun Farocki, Forensic Architecture, Sidsel Meineche Hansen, Florian Meisenberg, The Nest Collective. „Im Spannungsfeld von Illusion und kritischer Distanz reflektieren die KünstlerInnen die Anwendung virtueller Technologien in der Forensik, in der Pornoindustrie und als Bestandteil der modernen Kriegsführung. Denn die Kontrolle über den virtuellen Raum ist zugleich auch immer mit einer Kontrolle über den realen Raum verbunden. Virtualität und Realität sind damit auf das Engste miteinander verschränkt.“ (Ina Neddermeyer, Kuratorin der Ausstellung)