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ON RHYTHMANALYSIS OF MEMORY, TIMES, BODIES IN SPACE

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Mit: Georges Adéagbo, Simone Dede Ayivi, Nathalie Mba Bikoro, Gintersdorfer/Klaßen, Natasha A. Kelly, Philipp Khabo Köpsell, Tania Mancheno, Lucia Nhamo, Lloyd Nyikadzino, Katharina Pelosi, Vyjayanthi Rao, Tracey Rose, Lorenzo Sandoval, Louis Henri Seukwa, Greg Tate, Vassilis Tsianos

Das Forschungs-, Performance- und Ausstellungsprojekt THAT, AROUND WHICH THE UNIVERSE REVOLVES bringt bildende Künstler*innen, Stadtplaner*innen, Fotograf*innen, Performer*innen und Theoretiker*innen zusammen, um die Wechselbeziehungen zwischen Raum und Zeit, Erinnerung, Architektur und Stadtplanung mittels Henri Lefebvres Konzept der Rhythmusanalyse zu untersuchen. Zwischen den Städten Lagos, Düsseldorf, Harare, Hamburg und Berlin wird dabei ein Netzwerk der Forschung, des Austausches und künstlerischen Dialoges aufgespannt, das die jeweils spezifischen urbanen Geschichtsschreibungen untersucht und mit denen woanders in der Welt in Verbindung bringt.

Das Hamburger Kapitel von THAT, AROUND WHICH THE UNIVERSE REVOLVES will Hamburgs Kolonialgeschichte durch eine ‚ Rhythmusanalyse’ choreografisch verstehen, ein Spiel der Begegnungen schaffen sowie Linien zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Gebäuden, Denkmälern, Geschichten und der alltäglichen Bewegungen durch all dies hindurch ziehen. Von besonderem Interesse ist die Befragung des sogenannten öffentlichen Raumes und der Präsenz neo-kolonialer Strukturen und Realitäten darin. ‚Öffentlicher Raum‘ wird normalerweise als urbane, geografische oder architektonische Konstruktion definiert, in der wir laufen, uns bewegen und versammeln. THAT, AROUND WHICH THE UNIVERSE REVOLVES sucht dieses Konzept durch einen anderen Aspekt zu erweitern, nämlich die intellektuelle Öffentlichkeit, in der wir uns unterhalten, schreiben, publizieren und unterrichten. Über drei Tage werden die Strukturen und Politiken, die Stimmen innerhalb der neo-kolonialen Öffentlichkeit hörbar machen, untersucht. Ein ausschlaggebender historischer Ausgangspunkt für die Diskussion ist dabei Leben und Arbeit eines beeindruckenden kulturellen bzw. politischen anti-kolonialen Aktivisten zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Hamburg –  Mpundu Akwa. Seine zweisprachige (Douala /Deutsch) Zeitschrift  „Elolombe Ya Kamerun“ (Hamburg 1908) wird als Fokus und Epizentrum der Untersuchung dienen, als die Linse durch die die Geschichte der Stadt hindurch gelesen wird.

Das ausführliche Programm findet sich auf der Website von Kampnagel:
kampnagel.de/de/programm/that-around-which-the-universe-revolves

Kuratorinnen: Elena Agudio, Anna Jäger and Saskia Köbschall!

Künstlerische Leitung: Bonaventure Soh Bejeng Ndikung