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Armut in Lichtenberg – im Gespräch mit der Politik

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Wohlfahrtsverbände laden zum Speed-Dating mit Politikern im Rahmen der Aktion „Wir kommen wählen“

Die Lichtenberger Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände lädt Bürgerinnen und Bürger am 5.9.2016 zum Speed-Dating mit Politikern ein. Die Lichtenberger können ihre Fragen und Forderungen direkt an Kandidaten richten, die sich für das Abgeordnetenhaus und die Bezirksverordnetenversammlung zur Wahl stellen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktion „Wir kommen wählen“ der Landesarmutskonferenz (lak Berlin) statt. Beginn ist um 16:30 Uhr im „JFE HolzHaus“, in den Räumen des magda Caritas Jugendzentrums und der kids OASE des Sozialwerkes des dfb, Gotlindestraße 38, 10365 Berlin-Lichtenberg. Dem Gespräch mit von Armut betroffenen Bürgerinnen und Bürgern stellen sich:

  • Sandra Obermeyer, Bezirksstadträtin, Leiterin Jugend und Gesundheit, parteilos für Die Linke
  • Wilfried Nünthel, Bezirksstadtrat, Leiter Stadtentwicklung, CDU
  • Christian Paulus, SPD-Kandidat für das Abgeordnetenhaus
  • Camilla Schuler, Fraktionsvorsitzende, Bündnis 90/Die Grünen
  • Yannick Meyer, Piraten Lichtenberg

Arme haben keine politische Lobby. Sie fühlen sich oft von der Politik nicht ernst genommen, ihre Bedürfnisse und Sorgen werden übersehen. Aus diesem Empfinden heraus gehen viele nicht mehr zur Wahl. Die Landesarmutskonferenz und die Wohlfahrtsverbände wollen das ändern und organisieren in den Berliner Bezirken Dialogveranstaltungen in sozialen Einrichtungen. Hier haben Bürgerinnen und Bürger selbst Gelegenheit, die Vertreter der Parteien zu fragen, was sie gegen Armut und Ausgrenzung tun wollen. Berlin steht vor großen Herausforderungen. Bezahlbarer Wohnraum ist Mangelware. Spekulation und Luxusmodernisierungen verschärfen die Lage am Wohnungsmarkt weiter. Die Integration auf dem Arbeitsmarkt ist eine große Herausforderung: Kinderarmut und die Verbesserung der Chancengerechtigkeit für junge Menschen aller gesellschaftlichen Schichten verlangen konsequentes politisches Handeln. Was wollen und was sollen politisch Verantwortliche dagegen unternehmen? Im Dialog mit den Betroffenen gilt es, Farbe zu bekennen und Rede und Antwort zu stehen. (Pressemitteilung)

Weitere Informationen: Dagmar von Lucke, Telefon: 030 666 34 05 11