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Eröffnungsfestival „Performing RomArchive“

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Seit Jahrhunderten ist die künstlerische Produktion von Sinti und Roma Teil der europäischen Kulturgeschichte und hat diese stark beeinflusst. RomArchive, das digitale Archiv der Sinti und Roma, macht diese Beiträge jetzt endlich sichtbar. Seine Sammlung enthält Objekte aus zehn Archivbereichen: Bildende Kunst, Film, Flamenco, Literatur, Musik, Tanz, Theater & Drama, Bilderpolitik, Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma, und Holocaust („Voices of the Victims“). Die Objekte konzentrieren sich auf die Selbstdarstellung und stammen aus Privatsammlungen, Museen, Archiven und Bibliotheken weltweit.
Durch von Roma und Sinti selbst erzählte Geschichten schafft RomArchive eine im Internet zugängliche, verlässliche Wissensquelle – international und dreisprachig in Englisch, Deutsch und Romanes. Konsequent den Prinzipien der Selbstdarstellung folgend, gestalten Sinti und Roma das Archiv in allen verantwortlichen Positionen – als Kurator_innen, Künstler_innen, Wissenschaftler_innen und Mitglieder des Beirats – und halten so Stereotypen und Vorurteilen den Reichtum ihrer Kulturen entgegen.
Anlässlich der Veröffentlichung der Archiv-Webseite zeigt das interdisziplinäre Festival „Performing RomArchive“ diese Vielseitigkeit ganz analog – mit einem Programm in der Akademie der Künste in Berlin, das überraschen, begeistern und zu Diskussionen anregen möchte. Das detaillierte Festivalprogramm finden Sie bereits unter blog.romarchive.eu.