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Termin Informationen:

  • Mi
    19
    Jun
    2019
    Fr
    21
    Jun
    2019

    Goethe-Institut: Kultursymposium Weimar „Die Route wird neu berechnet“

    Weimar

    Über Zeiten und Kulturen hinweg sind Menschen herausgefordert, in unbekannten Gebieten zu navigieren, sich in wechselnden Situationen zurechtzufinden und neue Handlungs­möglichkeiten zu erschließen. Wie aber kann Orientierung gelingen in einer zunehmend komplexen Welt, in der die technischen Möglichkeiten und gesellschaftlichen Handlungsspielräume so groß sind wie selten zuvor? Unter dem Titel „Die Route wird neu berechnet“ geht das Goethe-Institut vom 19. bis 21. Juni 2019 auf dem zweiten internationalen Kultursymposium in Weimar dieser Frage nach. Rund 300 Teilnehmende aus den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft, Publizistik und Politik werden erwartet, viele davon aus dem Ausland. Das Kultursymposium Weimar fand erstmals 2016 zum Thema „Teilen und Tauschen“ statt.

    Vier thematische Bereiche setzen die Schwerpunkte des Kultursymposiums 2019: ORIENT//IERUNG, AUTO//NOMIE, RE//GRESSION und DIGI//NOMICS. In dem Themenfeld ORIENT//IERUNG geht es um die Frage, wie wir in einer immer komplexeren Welt nicht den Überblick verlieren. Unter dem Schlagwort AUTO//NOMIE wird die Beziehung zwischen Mensch und Maschine verhandelt. Der Bereich RE//GRESSION setzt sich mit dem erstarkenden Nationalismus auseinander, der in vielen Ländern der Welt Erfolge feiert. Unter dem Begriff DIGI//NOMICS soll die wirtschaftliche Dimension des digitalen Wandels erschlossen werden. In einem interdisziplinären Programm aus Vorträgen, Diskussionen, partizipativen Gesprächsformaten und künstlerischen Interventionen werden die Themen aus vielen unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.

    Im Vorfeld des Kultursymposiums finden an zwölf Goethe-Instituten im Ausland vorbereitende Aktivitäten statt, die auf unterschiedliche Art das Thema „Die Route wird neu berechnet“ ergründen. In Washington beispielsweise findet ein diskursiver Spaziergang zum Thema „Orientierung und Desorientierung“ statt; in Seoul und Peking diskutieren Künstler, Wissenschaftlerinnen und Kritiker über Technologie und digitale Elemente in performativen Künsten. Das Goethe-Institut Dakar plant eine Bustour durch den Senegal, um an Schulen einen Tag der Mediensensibilisierung durchzuführen.

    Für das Kultursymposium kommen mehr als 300 internationale Teilnehmende nach Weimar, um in einen in jeglicher Hinsicht grenzüberschreitenden Austausch zu treten. Als Festivalzentrum dient das E-Werk. Ein Teil der Veranstaltungen findet darüber hinaus an anderen ausgewählten Orten Weimars statt.