Das Überdenken von Strategien für die Entwicklung von ländlichen Gebieten ist eine dringende globale Herausforderung. Um eine internationale Diskussion anzuregen präsentiert das Aedes Architekturforum Berlin ein bemerkenswertes Beispiel aus dem ländlichen China. Dynamische Urbanisierungsprozesse prägen weite Teile der Welt, besonders in China. Die junge Bevölkerung wandert in die Städte, wohingegen viele ältere Menschen und Kinder in den ländlichen Gegenden zurückbleiben. Während im deutschen Hinterland Bahnstrecken stillgelegt werden und die digitale Infrastruktur mangelhaft ist, begegnet man der Landflucht in China mit neuen Schnellzugtrassen und der Breitbandversorgung bis ins hinterste Bergdorf. Aber auch Architektur im kleinen Maßstab schafft positive Zukunftsperspektiven für die kulturelle, soziale sowie ökonomische Entwicklung. In der bergigen Landschaft der Region Songyang plante die Architektin Xu Tiantian in Zusammenarbeit mit der engagierten Provinzregierung und der lokalen Bevölkerung kluge architektonische Akupunkturen, durch die eine Art neues „rurales Selbstbewusstsein“ entstanden ist. „Rural Moves – The Songyang Story“ zeigt neun realisierte Projekte und erläutert sie mit Modellen, Plänen und Fotografien sowie durch eine Filminstallation, die die neue Architektur, die Kultur und Geschichten der Menschen in Songyang vorstellt und einen Einblick in die Prozesse, die Projekte, deren Einbettung in die Umgebung und in das gesellschaftliche und ökonomische Gefüge gibt.
Termin Informationen:
Rural Moves – The Songyang Story Xu Tiantian, DnA_Design and Architecture, Beijing
Mehr Informationen unter: http://www.aedes-arc.de/cms/aedes/de/programm?id=18225737
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