In „Every Mask I Ever Loved“ präsentiert Wura-Natasha Ogunji eine Reihe neuer Arbeiten in Form von Zeichnungen und Performances – darunter auch Wiederaufführungen ihrer Performances „Sweep“, „The Kissing Mask“ und „If I loved you“ – und setzt damit ihre Untersuchungen zur Präsenz von Frauen im öffentlichen und privaten Raum fort. Begleitend zu den Performances zeigt die Ausstellung außerdem Arbeiten wie Stoffmasken und Videos, die in den Performances eine tragende Rolle spielen oder sich auf diese beziehen. die Ausstellung „FRAU ARCHITEKT – Seit über 100 Jahren: Frauen im Architekturberuf“ im Deutschen Architekturmuseum erzählt die Architekturgeschichte neu – aus der Perspektive von Frauen, die seit über hundert Jahren die Architektur prägen und dabei immer mehr aus dem männlichen Schatten treten. Exemplarisch in 22 Porträts, Werkbeispielen und ganz persönlichen Geschichten von Frauen in Deutschland dargestellt, wird die Ausstellung durch ein umfangreiches Rahmenprogramm ergänzt, um möglichst vielen Gesicht und Stimme zu geben. Die Architekturskulptur Nalepastraße: raumstruktur02' setzt eine Projektreihe von raumlaborberlin fort, die 2003 in Halle-Architekturskulptur mit dem Kunstprojekt „Hotel-Neustadt“ ihren Anfang nahm. Die im ZKR verwendeten Türen sind Ausstellungsarchitektur und Raumskulptur zugleich. Sie stammen aus einem Plattenbau am Funkhaus an der Nalepastraße – ein noch immer weitgehend unentdecktes Areal. Die Rauminstallation für die seit der Wende andauernde Transformation Berlins, die neue Orte entstehen und andere in Vergessenheit geraten lässt. Doch wer entscheidet in einer Stadt welche Orte verschwinden? Können Narrative einen Ort vor dem Verschwinden bewahren? Wie wollen wir das Narrativ der Innenstadt Berlins weiterschreiben? Unvergleichlich und ungewöhnlich: Über 70 Hauptwerke afrikanischer Skulptur aus dem Ethnologischen Museum sind zu Gast im Bode-Museum. Kunst aus West- und Zentralafrika trifft auf Meisterwerke aus Byzanz, Italien und Mitteleuropa – noch nie wurden die Skulpturentraditionen der beiden Kontinente so umfangreich miteinander verglichen. Im direkten und intensiven Dialog geht es um die großen Themen der Menschen: Macht und Tod, Schönheit und Ästhetik, Identität und Erinnerung – veranschaulicht anhand von 20 Gegenüberstellungen, Begleitend zur Ausstellung erscheinen ein umfangreicher Katalog sowie eine App, die die Themen der Ausstellung pointiert vertiefen.
Mit der Ausstellung Indigenous Australia: Masterworks from the National Gallery of Australia geben die National Gallery of Australia (NGA) und der me Collectors Room Berlin einen umfangreichen Einblick in die Welten traditioneller und moderner Kunst der australischen Aborigines und der Bewohner der Torres-Strait-Inseln zwischen Australien und Papua-Neuguinea. Das Thema der Begegnung verschiedener Kulturen hat seit den ersten fruchtbaren Kontakten bis heute nichts an Aktualität verloren. Die immer wieder aufbrechenden Konflikte zwischen den unterschiedlichen Ethnien, Religionen und Weltanschauungen lassen leicht vergessen, welch große Bedeutung Dialog und Kommunikation für die Entwicklung der jeweiligen Zivilisationen gehabt haben. Sie wird getragen von Kräften, die das Streben nach sachlicher Erkenntnis und den Respekt vor den Errungenschaften des jeweils Anderen verbinden. Religiös motivierte Fragestellungen gaben vielfach den Anstoß für die wissenschaftliche Auseinandersetzung; gleichzeitig verhinderten sie aber auch die Akzeptanz kulturübergreifender Erkenntnisse. Die Ausstellung, erarbeitet von der Österreichischen Nationalbibliothek, widmet sich dieser überragenden Phase einer Begegnung der Kulturen. Vier große Schriftkulturen werden vorgestellt: die hebräische, die griechische, die arabische und die lateinische. Religiös motivierte Fragestellungen konnten zwar die Akzeptanz kulturübergreifender Erkenntnisse verhindern, gaben jedoch auch vielfach erst den Anstoß für wissenschaftliche Auseinandersetzungen. Die Ausstellung konzentriert sich auf die Zeit zwischen 500 und 1500 und auf Bereiche, die besonders vom interkulturellen Dialog profitiert haben, und stellt deshalb die seit der Antike viel diskutierten Themen Medizin, Astronomie und Astrologie in den Vordergrund. Es sind kostbare Dokumente in hebräischer, arabischer, griechischer und lateinischer Sprache, die ausgestellt werden. Die in der Mehrzahl mittelalterlichen Handschriften belegen eindrucksvoll wie grundlegende Erkenntnisse auf den Gebieten dieser Wissenschaften transportiert wurden. Die für alle Seiten fruchtbaren Begegnungen fanden primär an den Schnitt- und Berührungspunkten innerhalb des Nahen Ostens und des mediterranen Raumes statt. Dabei fungierten die Höfe der Kalifen und Fürsten sowie Schulen und die sich institutionalisierenden Universitäten als Schmelztiegel und Katalysatoren. Dort wurden die Texte übersetzt, die einzelnen Disziplinen diskutiert, die Auseinandersetzungen mit fremden Schriften und Sprachen gepflegt und somit die Voraussetzungen für die Rezeption von neuen Inhalten und deren Integration in die eigene Entwicklung geschaffen. Qatar Museums (QM) organisiert als Abschluss der Deutschen Saison in Katar 2017 die bislang größte Schau zeitgenössischer Kunst aus Katar weltweit. Die Ausstellung findet vom 9. Dezember 2017 bis 3. Januar 2018 statt und wird in den Räumen des Kraftwerk Berlin gezeigt. Die Ausstellung "Zeitgenössische Kunst – Katar" präsentiert auf mehr als 7.500 Quadratmetern die Vielseitigkeit der Kunst- und Kulturszene Katars. Sie gibt Einblick in das Angebot von QM, indem sie die Arbeit des erfolgreichen Artists in Residence-Programms, die Aktivitäten im Zusammenhang mit den Kulturjahren und weitere Initiativen der Organisation präsentiert. Geschlossen am: 24. & 25.12., 31.12.2017 und 01.01.2018 Das Rautenstrauch-Joest- Museum widmet zum ersten Mal, der auf dem internationalen Kunstmarkt gefragten, zeitgenössischen Kunst australischer Aborigines eine eigene Ausstellung. Der Streifzug durch den Prenzlauer Berg beginnt an der Zionskirche. Hier hatte der berühmte Theologe Dietrich Bonhoeffer seine erste Pfarrstelle und von ihm stammt auch das Gedicht, von der eine Textzeile zum Titel des Neujahrsspaziergangs inspirierte. Stadtführer: Ralf Herold Preis: 10 € Für die Ausstellung "„Jeanne Mammen. Die Beobachterin" bietet die Berlinische Galeriewieder wieder für blinde und seheingeschränkte Besucher*innen Tastführungen an. Ein Dialog in kleinen Gruppen. In der Ausstellung XOXO stellt das Bonner Frauenmuseum in Kooperation mit der Universität zu Köln das erste Mal ausgewählte Abschlussarbeiten im Bachelor und Masterstudiengang bzw. Lehramt Kunst vor. Im Podiumsgespräch zur Finissage der Ausstellung am 7. Januar 2018 um 15 Uhr diskutiert Vorständin Ruth Gilberger die Frage: Welche Bilder braucht Bildung? Der Interdisziplinäre Austausch zur Situation der Kunstpädagogik in der universitären Ausbildung sowie zur Relevanz des Kunstunterrichtes in der schulischen Praxis bringt zeitgenössische kunstpädagogische Positionen zusammen. Neben Ruth Gilberger diskutieren Dr. Peter Foos, Dozent für Kunsttheorie am Institut für Kunsttheorie der Universität zu Köln, Elfie Alfermann, 1. Vorsitzende des Fachverbands für Kunstpädagogik BDK/NRW, Marietheres Hessel, Lehrerin für Kunst und Deutsch am Kardinal-Frings-Gymnasium in Bonn und Thomas Neumann aus der Kunstfachschaft der Universität zu Köln. Ingrid Roscheck, Dozentin für Kunstpraxis am Institut für Kunsttheorie der Universität zu Köln moderiert die Veranstaltung. Unter dem Stichwort „Europadämmerung“ wurde die Flüchtlingskrise des Sommers 2015 jüngst als Europas 9/11 bezeichnet. Diese bildet demnach ein epochales Ereignis, das Europas Selbstverständnis nachhaltig und unumkehrbar prägen wird. Selbst wenn man eine solch dramatische Beschreibung nicht teilt, stellen sich doch Grundsatzfragen nach dem Verhältnis von Zuwanderung und Moral, nach der Rolle von nationalen Räumen und der Notwendigkeit von Grenzen oder nach der Rolle der Kirchen in den politisch-moralischen Debatten der Gegenwart mit neuer Dringlichkeit. Am Mittwoch, 10. Januar 2018, um 19:00 Uhr lädt die Katholische Akademie in Berlin darum zum Vortrag „Rechtliche, moralische und politische Prinzipien im Umgang mit der Flüchtlingskrise“ von Prof. Dr. Vittorio Hösle ein. Anschließend findet ein Gespräch mit dem Völkerrechtler Prof. Dr. Andreas Müller statt. Zu Ehren des am 6. August 2017 verstorbenen Martin Roth (1955–2017) veranstalten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) eine Vortragsreihe, die sich seinem einflussreichen Wirken als Museumsvisionär widmet. Die Auftaktveranstaltung findet am 16. Januar 2018, dem Geburtstag von Martin Roth, im Lichthof des Albertinum statt. Den Festvortrag hält Edmund de Waal (*1964 in Nottingham), der Roth über viele Jahre eng verbunden war. Wie nur wenige hat Roth die Museumslandschaft in Deutschland und international geprägt. Seine Ideen und die von ihm angestoßenen Diskurse haben Spuren hinterlassen. Im Fokus der fortan jährlich stattfindenden „Martin Roth Lectures“ stehen somit nicht nur seine Dresdner Zeit als Direktor des Deutschen Hygiene-Museums und als Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, sondern auch sein Wirken als Direktor des Victoria and Albert Museum in London sowie seine bedeutenden kulturpolitischen Leistungen. Der britische Keramikkünstler, Autor und Professor für Keramik an der University of Westminster, London, Edmund de Waal, ist einer breiten Öffentlichkeit vor allem durch den Bestseller „Der Hase mit den Bernsteinaugen“ (2012) bekannt. Arbeiten de Waals wurden in Museen weltweit ausgestellt, unter anderem im Victoria and Albert Museum in London, im Rijksmuseum Amsterdam, in der Tate Britain in London, im Fitzwilliam Museum in Cambridge, auf Waddesdon Manor in Buckinghamshire und im National Museum of Wales sowie im Theseustempel des Kunsthistorischen Museums in Wien. Anmeldung bis spätestens Montag, den 8. Januar 2018 über anmeldung@skd.museum oder postalisch über Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Generaldirektion, Taschenberg 2, 01067 Dresden sowie über das Anmeldeformular auf der Website der SKD. Seitdem Marcel Duchamp gesagt hat, Kunst entstehe im Betrachter, ist auch das Potential der Missverständnisse enorm gestiegen. In der Publikation “11 Objects of the Science of Misunderstandings” setzt sich Kulturhistorikerin und Kunstkritikerin An Paenhuysen mit 11 Kunstwerken von Wolfgang Müller auseinander. 2009 wurde Müller vom Schriftsteller Marcel Beyer bei der Verleihung des Karl-Sczuka-Preises als “Missverständniswissenschaftler” bezeichnet. In der Folge begründete der Preisträger die “Missverständniswissenschaft”. Als zum Beispiel der belgische Maler René Magritte Tag und Nacht auf einem Bild vereinte, stellte sich die Frage: Ist es jetzt Tag oder ist es Nacht? Mit diesem Eindruck untersucht An Paenhuysen Objekte nach Gewissheiten. Die Auseinandersetzung wird als Künstlerbuch in Wolfgang Müllers Reihe “Schriften der Walther von Goethe Foundation” erscheinen. Acht Stunden täglich, fünf Tage pro Woche, über fünf Jahre hinweg eine einzige Sache tun: Der sogenannten 10.000-Stunden-Theorie zufolge entsteht so ein Maß an Könnerschaft, das sich als Einswerdung der Handelnden mit dem Material begreifen lässt – eine Form von Immersion, für die sich Richard Sennett in seiner Schrift „The Craftsman“ (2008) interessiert. Ob für die Fingerfertigkeit von Instrumentalist*innen, die Techniken von Schauspieler*innen oder die Routinen von Glasbläser*innen – stets ist dieses intensive Üben die Voraussetzung zum Eintauchen in Räume, Sphären oder Zustände, in denen wir außer uns geraten und möglicherweise gerade darin zu uns kommen. Die Konferenz „INTO WORLDS“ geht den Künsten der Immersion in drei Bereichen nach: in handwerklichen Körpertechniken, spektakulären Unterhaltungsformaten von Jahrmarktsattraktionen bis zur Virtual Reality, sowie spirituellen Mentalpraktiken zwischen religiöser Versenkung und meditativer Selbstoptimierung. Immersion zeigt sich dabei als ambivalente Bewegung. Sie steht einerseits für Selbst- oder Medienvergessenheit, geistige Übung oder Ekstase, ist jedoch andererseits Anlass für Distanznahme und kritische Reflexion: Wie, von wem und wozu werden die verschiedenen Welten gebildet, an denen wir täglich partizipieren? In welche Rollen geraten wir dabei und wie tragen wir zur Bildung dieser Welten bei? Immersive Phänomene schaffen in unserer Gesellschaft faszinierende und beunruhigende Wahrnehmungsmodi, durch die uns vertraute Gegenüberstellungen wie Innen und Außen, Öffentlichkeit und Privatheit, Biologie und Technologie sich auflösen. Strategien der Entgrenzung, wie sie das Internet und die sozialen Netzwerke hervorbringen, prägen unseren Alltag, bleiben aber oft diskret und nicht auf den ersten Blick erkennbar. Um besser zu verstehen, wie es um das Verhältnis von Aktivität und Passivität in subjektiven und öffentlichen Handlungsräumen bestellt ist, lassen sich anhand des Immersionsbegriffs nicht nur künstlerische Arbeitspraktiken beschreiben, sondern auch gegenwärtige Politik-, Kommunikations- und Arbeitsmodelle kenntlich machen. Vom 19. bis 21. Januar wird der von Eva Veronica Born gestaltete Lichthof des Martin-Gropius-Bau zu einem Konferenzort, an dem sich Künstler*innen und Wissenschaftler*innen in einen offenen Austausch mit dem Publikum begeben. Dabei geht es nicht nur um Mechanismen des Eintauchens, sondern auch um die Fähigkeit zum Auftauchen und den reflektierenden Blick von außen auf Welten, die zunehmend kein Außerhalb mehr dulden. Eine Geschichte ähnlich der von Jeanne d’Arc erzählt man in Afghanistan über Malalai von Maiwand, Sanitäterin im Unabhängigkeitskrieg gegen die britische Kolonialmacht 1880. Als die Afghanen jede Hoffnung verloren und flohen, löste sie ihren Schleier, machte eine Flagge daraus und rannte auf den Feind zu. Die Soldaten kehrten um und siegten. Die politische Aufladung beider Mythen bildet den Ausgangspunkt des Theaterprojekts von Robert Schuster und Julie Paucker mit französischen, afghanischen, deutschen und israelischen Schauspielerinnen und Schauspielern. Es setzt dort an, wo die Vorgängerproduktion KULA – nach Europa 2016 innehalten musste, weil den afghanischen Spielern die Einreise verwehrt geblieben war. Regie: Robert Schuster Mit: Gulab Jan Bamik, Hadar Dimand, Said Edris Fakhri, Ahmad Nasir Formuli, Marcus Horn, Thaïs Lamothe, Céline Martin-Sisteron, Abdul Mahfoz Nejrabi, Sulaiman Sohrab Salem, Jonas Schlagowsky, Romaric Séguin, Homan Wesa Ob Pranger oder Schandwinkel: Demütigungen dienten stets der Demonstration von Macht. Heute bietet das Internet eine leicht verfügbare Plattform für öffentliche Beschämungen. Die Historikerin Ute Frevert stellt ihre vielbeachtete Neupublikation vor. Prof. Dr. Ute Frevert, Direktorin am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, im Gespräch mit Volker Panzer. Lesung: Oliver Kraushaar, Berliner Ensemble Die Entwicklung des Völkerrechts ist eng verwoben mit dem von Europa aus vorangetriebenen Kolonialismus: mit globalisierter Ausbeutung, Landraub und Völkermorden. Dabei wurden völkerrechtliche Grundprinzipien so ausgelegt, dass sie Kolonialverbrechen legitimierten. Das erste Symposium der Veranstaltungsreihe „Koloniales Erbe“ soll ein Resonanzraum für postkoloniale Kritiken am Recht sein. Es geht darum nachzuvollziehen, wie Gewalt unsichtbar und Unrecht zu geltendem Recht wurde. Wirken diese Mechanismen bis heute in Entwicklungspolitiken, Finanzsystemen und asymmetrischen Handelsabkommen fort? Sind Menschenrechte dabei ein trojanisches Pferd oder haben sie emanzipatorisches Potential? Warum werden die Kolonialverbrechen der europäischen Staaten nicht angemessen aufgearbeitet? Warum werden keine Reparationen bezahlt? Keynotes von Antony Anghie und Makau Mutua. In Kooperation mit dem European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) unter kuratorischer Leitung von Wolfgang Kaleck, Generalsekretär des ECCHR. „Koloniales Erbe“ ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.Symposium mit Antony Anghie, Fiston Mwanza Mujila, Makau Mutua u. a. Am 26. und 27. Januar 2018 veranstaltet youngcaritas Berlin eine Tagung zu den Themen Engagement, Job und Berufung. Viele empfinden es nach der Schule, im Studium oder Job als eine Herausforderung, Orientierung zu finden, eigene Stärken zu erkennen, sich kreativ auszuleben oder sinngebend zu wirken. Um diese Fragen dreht sich das youngcaritas Fair Camp. Es richtet sich an alle, die vor Entscheidungen stehen und den Bezug zu den eigenen Wünschen, Leidenschaften und Träumen suchen. Die Konferenz bietet Workshops, um die eigenen Ziele zu schärfen und den Austausch mit Persönlichkeiten, die sich für einen sozialen Mehrwert einsetzen. „Nehmen wir uns alle nur noch als Business wahr?“ – so lautet der Titel der offenen Diskussion, die am Freitag um 20 Uhr stattfindet. Moderieren wird Sebastian Puschner, Journalist der Wochenzeitung „der Freitag“. Zu Gast sind: Greta Taubert (Journalistin und Autorin) Raphael Fellmer (Gründer SirPlus, Foodsharing) Van Bo Le-Mentzel (Architekt, Hartz4 Möbel) Naomi Ryland (Gründerin tbd*, Karriereportal) Das Publikum wird bei dieser so genannten „Fish Bowl Diskussion“ aktiv mitdiskutieren können. Am Samstag werden die Leitfragen der Veranstaltung in Workshops, Coaching-Angeboten, Filmscreenings sowie einer Lesung mit der Autorin Greta Taubert aufgegriffen. Der „Marktplatz der Möglichkeiten“ bietet Raum für Austausch und Vernetzung. Abschließend wird der Publikumspreis „Fair Camp Award“ verliehen, welcher am Samstagabend unter allen Teilnehmer*innen des „Inspirations-Spiels“ verlost wird. Ticketinformationen und einen detaillierteren Programmablauf finden Sie unter: http://www.faircamp.de . Tomáš Šebek ist Chirurg in einem Prager Krankenhaus und mit der Organisation Ärzte ohne Grenzen immer wieder in Krisengebieten der Welt tätig. Inzwischen hat er sich auch als Autor dreier Bücher einen Namen gemacht, in denen er eindrücklich von seiner Arbeit in der Ferne berichtet. In Lesung und Gespräch erzählt er im Tschechischen Zentrum Berlin von seiner Arbeit im Kunduz Trauma Centre im Norden Afghanistans, wo er in den Jahren 2013 und 2015 eingesetzt war. Für diesen Abend hat Christina Frankenberg Passagen des im Verlag Paseka erschienenen Buches „Mise Afghánistán“ ins Deutsche übertragen. Die Ausstellung Left Performance Histories zeigt osteuropäische Aktionskunst ab den 1970er Jahren und reflektiert ihre fortwährende Bedeutung in der Gegenwart. Einige der über 25 vorgestellten Künstler_innen dürften Kenner_innen der alternativen Kulturszenen des ehemaligen Ostblocks vertraut, andere selbst für sie eine Neuentdeckung sein. Mit: Vlasta Delimar, Orshi Drozdik, Tomislav Gotovac, Ion Grigorescu, Jürgen Hohmuth (chic, charmant & dauerhaft / ccd), Sanja Ivekovic, El Kazovszkij, Judit Kele, Tamás Király, Katalin Ladik, László Lakner, Zbigniew Libera, Marijan Molnar, Sven Marquardt, Ewa Partum, Zygmunt Piotrowski, Christine Schlegel, Hans-Joachim Schulze & Peter Oehlmann (Gruppe 37,2), Irmgard Senf (Exterra XX), Mladen Stilinovic, Sven Stilinovic, Gabriele Stötzer, Tamás Szentjóby, Bálint Szombathy, Raša Todosijevic, Branka Stipancic, Želimir Žilnik. Mit Sympathie und beobachtender Distanz fing das Fotografenehepaar Pirkle Jones und Ruth-Marion Baruch das San Francisco der 1960er-Jahre ein, in dem die Black Panthers aus der Bürgerrechtsbewegung hervorgingen und Hippies im Stadtteil Haight-Ashbury neue Lebens- und Arbeitsformen erprobten. Es war eine Zeit, in der gerade an der Westküste der USA die verschiedenen Strömungen von Bürgerrechtsbewegung und Counter Culture auf besondere Weise verdichtet waren. Die Politisierung und Radikalisierung nach der Ermordung von Malcolm X und den blutigen Rassenunruhen in Watts, Los Angeles, standen neben anarchischem Hedonismus und die agitativen Plakate der Black Panther waren neben psychedelischen Postern der Hippiekultur im Stadtbild zu finden. Ob Kampagnen wie #OscarsSoWhite, die Sexismusdebatte an deutschen Literaturinstituten, an Theatern oder jüngst in der Filmbranche, die Kritik an den Machtverhältnissen im Kulturbetrieb wird lauter – insbesondere aus den eigenen Reihen. Doch scheinen sich die Debatten in den verschiedenen Sparten häufig auf eine unterrepräsentierte Perspektive zu beschränken. Seit der Gründung im April 2017 arbeitet Diversity Arts Culture, das vom Berliner Senat unter dem Dach der Kulturprojekte Berlin eingerichtete Berliner Projektbüro für Diversitätsentwicklung, daran, langfristige strukturelle Veränderungen im Berliner Kulturbereich anzustoßen und unterrepräsentierte Sichtweisen zu stärken. Als Auftakt zum zweiten Jahr Diversitätsentwicklung im Berliner Kulturbetrieb lädt das Projektbüro am 7. Februar zu einer Diskussion über Zugänge im Literaturbetrieb ins Podewil ein: Unter dem Motto „Ein_schreiben“ wird ein intersektionaler Blick auf den Berliner Literaturbetrieb gerichtet. Welches Bild ergibt sich, wenn wir verschiedene marginalisierte Perspektiven betrachten? Und wie unterscheidet sich die Situation in Deutschland von der in Großbritannien? Die Autor*innen Nikesh Shukla, Olumide Popoola und Laura Gehlhaar diskutieren, wie sie sich in den Literaturbetrieb „eingeschrieben“ haben, mit welchen Barrieren sie konfrontiert sind und warum ein diverserer Literaturbetrieb wünschenswert ist. Zu den Autor*innen: In ihren Werken wirft die in London lebende nigerianisch-deutsche Autorin Olumide Popoola einen kritischen Blick auf die komplexen Zwischenräume zwischen Kulturen, Sprachen und Gesellschaft. Ihr Roman When we Speak of Nothing (2017) erzählt aus der Perspektive zweier Teenager, was es heißt, in London aufzuwachsen, schwarz und queer zu sein. 2004 wurde Olumide Popoola mit dem May Ayim Awards, dem ersten Internationalen Preis für Schwarze Literatur in Deutschland, ausgezeichnet. Laura Gehlhaar schreibt „über das Großstadtleben und das Rollstuhlfahren“: Anhand von Alltagserlebnissen zeigt sie in ihren Texten strukturelle Dimensionen von Behinderung und gesellschaftliche Ausschlüsse auf. Ihr Roman Kann man da noch was machen? geht der Frage nach, wie die in Deutschland oft beschworene Inklusion tatsächlich gelebt wird. Durch ihren einflussreichen Blog Frau Gehlhaar wird sie als Teil einer jungen Generation selbstbewusster Kulturschaffender mit Behinderung und Aktivist*innen sichtbar. Die Maya verwendeten zur Zeiterfassung ein System, bei dem verschiedene Zählungen miteinander kombiniert wurden. Die wichtigsten Zyklen sind der 260-tägige Ritualkalender Tzolkin, der 365-tägige, dem Sonnenjahr angenäherte Haab und die Lange Zählung. In einem kurzen Vortrag werden die Grundlagen des Maya-Kalenders vorgestellt. Am Beispiel eines Tempel-Türsturzes aus Tikal im heutigen Guatemala versuchen die Teilnehmenden gemeinsam die Kalenderdaten zu entziffern und Datumsangaben aus dem Julianischen Kalender in den Maya-Kalender umzurechnen. Mit Christian Prager, Professor an der Universität Bonn, und Alexander Brust, Kurator Amerika Duesseldorf Photo widmet sich zehn Tage lang mit Museums- und Galerieausstellungen, kuratieren Satellitenprojekten, Aktionen im öffentlichen Raum, Symposium, Fotobuchmesse, Filmprogramm und Portfolio Reviews der Geschichte, der Zukunft, den Akteuren und aktuellen Diskursen der Fotografie. Düsseldorf ist eine Metropole der Fotografie. Zahlreiche der wichtigsten Fotografen der Welt kommen aus Düsseldorf und leben zum Teil noch immer hier. Hilla und Bernd Becher haben an der Düsseldorfer Kunstakademie einen Paradigmenwechsel im Medium der Fotografie bewirkt, der bis heute prägt. Ihre Schüler wie Andreas Gursky, Axel Hütte, Thomas Struth, Thomas Ruff oder Candida Höfer haben Fotogeschichte geschrieben. Veranstalter ist das NRW-Forum Düsseldorf in Zusammenarbeit mit rund 50 Museen, Kulturinstitutionen, Hochschulen, Galerien und Projekträumen, die Werke von über 100 Fotografen in ganz Düsseldorf präsentieren. Jean-Michel Basquiat (1960–1988) zählt heute zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Mehr als 30 Jahre nach seiner letzten Einzelpräsentation in einer öffentlichen Sammlung in Deutschland widmet die Schirn Kunsthalle Frankfurt dem Werk des US-amerikanischen Künstlers eine große Ausstellung. Vom 16. Februar bis 27. Mai 2018 wird in über 100 Werken erstmals Basquiats Beziehung zu Musik, Texten, Film und Fernsehen seiner Zeit in einem übergeordneten kulturellen Zusammenhang deutlich. Die neue große Sonderausstellung im Museum Ephraim-Palais trägt den Titel eines 1908 erschienenen Buches des Philosophen und Architekten August Endell, das zum Sehen und Gestalten der Großstadt einlädt. Ausgehend vom Grundgedanken dieser Schrift zeigt die Ausstellung, wie Künstlerinnen und Künstler vom 19. Jahrhundert bis heute die städtischen und sozialen Strukturen Berlins sehen. Ob „Spree-Athen“ oder urbane Metropole – es geht um die äußere Erscheinung der Stadt und die dahinter verborgene Schönheit, für die uns Malerei uns die Augen öffnen kann. Bewusst wird dabei auf multimediales Beiwerk verzichtet: Die Ausstellung fordert dazu heraus, sich dem Wesen der Stadt allein durch die Augen des Betrachters zu nähern. Und so sind die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung dazu eingeladen, anhand der Bilder auch ihren eigenen, ganz persönlichen Blick auf das Wesen der Stadt hinter Schmutz und grauen Fassaden zu schärfen. Nach Sanierung und Wiedereröffnung wird das Märkische Museum gemeinsam mit dem benachbarten Marinehaus das Herzstück eines lebendigen Museums- und Kreativquartiers am Köllnischen Park bilden. Wie wird es aussehen, was wird es bieten? Informieren Sie sich, diskutieren Sie mit und lernen Sie den Förderverein kennen! Es diskutieren: Regula Lüscher | Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen des Landes Berlin Charles Landry | Städteforscher und Publizist, Erfinder des Konzepts der „Creative City“ Paul Spies | Direktor Stadtmuseum Berlin und Chef-Kurator des Landes Berlin im Humboldt Forum Moderation: Manfred Rettig | Vorstandsvorsitzender des Vereins der Förderer des Stadtmuseums Berlin Begrüßung: Frauen spielen bei Migrationsbewegungen eine zentrale Rolle, weil sie Verantwortung an Stellen übernehmen müssen, die ihnen vorher versagt war. Sie fliehen nicht nur vor Krieg, sondern auch vor Geschlechterdiskriminierung, die viele in ihrer Heimat erfahren mussten. Seit 2015 porträtiert Heike Steinweg Frauen, die in Berlin im Exil leben. Die Porträtierten haben sehr unterschiedliche kulturelle und soziale Hintergründe. Gemeinsam sind ihnen ihr Wille und ihr Mut, neu zu beginnen. Heike Steinweg legt den Fokus ihrer Arbeit darauf, in den Frauen nicht Opfer zu sehen, sondern Menschen, die die Entscheidung getroffen haben, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und sich ein neues Leben im Exil aufzubauen. In der Ausstellung werden Fotografien von 33 Protagonistinnen lebensgroß präsentiert. Neben den Porträts finden sich kurze Gedanken, biografische Berichte und literarische Texte der Beteiligten. Am Donnerstag, dem 15. März zeigt das Jüdischen Museum Berlin den Dokumentarfilm »Phral mende – Wir über uns« von 2017. Es kommen Sinti und Roma aus Deutschland zu Wort, die sich auf unterschiedliche Weise für ihre Rechte einsetzen. Im Anschluss an den Film gibt es ein Publikumsgespräch mit der Regisseurin und Protagonisten des Films. Die Veranstaltung findet im Rahmen des »Rromja* Power Month« statt, der am 8. März startet. Der Film zeigt Interviews mit Bürgerrechtlerinnen wie Anita Awosusi, Fatima Hartmann und Ilona Lagrene. Sie sprechen über ihr Engagement, Erinnerungskultur und Alltagsrassismus. Aus ihren Perspektiven und individuellen Erfahrungen entsteht ein lebendiges Bild von Sinti und Roma in Deutschland. Die Regisseurin Tayo Awosusi-Onuto wurde 1978 in Karlsruhe als Tochter einer deutschen Sintezza und eines nigerianischen Vaters geboren. Die Regisseurin ist auch als Sängerin und Autorin aktiv, außerdem engagiert sie sich in der Gruppe IniRromnja und in verschiedenen anderen Communities of Colour. Ihr Film »Phral mende – Wir über uns« hat eine Länge von 45 Minuten und wird in deutscher Originalsprache gezeigt. Eintritt frei Welcome Introduction Input “Rural Areas in Germany, Introduction of the Baukultur Report 2016/17 ’City and Village’” Introduction of the projects in Songyang Podium Discussion Das Überdenken von Strategien für die Entwicklung von ländlichen Gebieten ist eine dringende globale Herausforderung. Um eine internationale Diskussion anzuregen präsentiert das Aedes Architekturforum Berlin ein bemerkenswertes Beispiel aus dem ländlichen China. Dynamische Urbanisierungsprozesse prägen weite Teile der Welt, besonders in China. Die junge Bevölkerung wandert in die Städte, wohingegen viele ältere Menschen und Kinder in den ländlichen Gegenden zurückbleiben. Während im deutschen Hinterland Bahnstrecken stillgelegt werden und die digitale Infrastruktur mangelhaft ist, begegnet man der Landflucht in China mit neuen Schnellzugtrassen und der Breitbandversorgung bis ins hinterste Bergdorf. Aber auch Architektur im kleinen Maßstab schafft positive Zukunftsperspektiven für die kulturelle, soziale sowie ökonomische Entwicklung. In der bergigen Landschaft der Region Songyang plante die Architektin Xu Tiantian in Zusammenarbeit mit der engagierten Provinzregierung und der lokalen Bevölkerung kluge architektonische Akupunkturen, durch die eine Art neues „rurales Selbstbewusstsein“ entstanden ist. „Rural Moves – The Songyang Story“ zeigt neun realisierte Projekte und erläutert sie mit Modellen, Plänen und Fotografien sowie durch eine Filminstallation, die die neue Architektur, die Kultur und Geschichten der Menschen in Songyang vorstellt und einen Einblick in die Prozesse, die Projekte, deren Einbettung in die Umgebung und in das gesellschaftliche und ökonomische Gefüge gibt. Seit einiger Zeit erlebt die Gesellschaft den Weg der Kunst zurück ins Politische – ein Repolitisierung ist spürbar. Bilder von Demonstrationen in den Medien – wehende Fahnen, Banner und Transparente auf den Straßen und Plätzen wie etwa beim Women’s March, den Anti-Brexit-Kampagnen oder den Occupy-Aktionen prägen die öffentliche Wahrnehmung der letzten Jahre. Es sind neue Protestwellen, die ganz unterschiedliche Kontexte, Länder und politische Systeme betreffen. Das bewegt auch die Künstlerinnen und Künstler. Sie schaffen Werke, die sie als Instrumente der Kritik verstehen und die ausdrücklich politisch motiviert sind. Vom 21. März bis 27. Mai 2018 präsentiert die Schirn Kunsthalle Frankfurt eine große Ausstellung zur politischen Kunst der Gegenwart. Anhand unterschiedlichster Medien wie Installation, Fotografie, Zeichnung, Malerei und Film unternimmt „Power to the People. Politeit einiger Zeit erlebt die Gesellschaft den Weg der Kunst zurück ins Politische – ein Repolitisierung ist spürbar. Bilder von Demonstrationen in den Medien – wehende Fahnen, Banner und Transparente auf den Straßen und Plätzen wie etwa beim Women’s March, den Anti-Brexit-Kampagnen oder den Occupy-Aktionen prägen die öffentliche Wahrnehmung der letzten Jahre. Es sind neue Protestwellen, die ganz unterschiedliche Kontexte, Länder und politische Systeme betreffen. Das bewegt auch die Künstlerinnen und Künstler. Sie schaffen Werke, die sie als Instrumente der Kritik verstehen und die ausdrücklich politisch motiviert sind. Der Fokus der Ausstellung liegt auf grundsätzlichen Fragen und Auseinandersetzungen mit Phänomenen und Möglichkeiten politischer Teilhabe. Dabei werden Haltungen infrage gestellt, Formen des Protests abgebildet, und neue Stufen der Entdemokratisierung ins Visier genommen. Die Schirn vereint 43 Werke von Halil Altindere, Phyllida Barlow, Guillaume Bijl, Julius von Bismarck, Andrea Bowers, Osman Bozkurt, Tobias Donat, Sam Durant, Omer Fast, Mark Flood, Forensic Architecture, Dani Gal, Katie Holten, Adelita Husni-Bey, Hiwa K, Edgar Leciejewski, Jonathan Monk, Ahmet Öğüt, Ricarda Roggan, Marinella Senatore, Rirkrit Tiravanija, Nasan Tur und Jens Ullrich. Indem die Ausstellung künstlerische Positionen aus unterschiedlichen Ländern, von Deutschland über England oder Belgien bis zu den USA, der Türkei, Israel oder Libyen vereint, regt sie zur Reflexion darüber an, wie politische Beteiligung aussehen kann und welche Konsequenzen sie jeweils nach sich zieht.ische Kunst jetzt“ eine Bestandsaufnahme zeitgenössischer Positionen, die sich als Seismografen des politischen Handelns lesen lassen. Borders and Territories: Identity in Place aims to examine new spatial, geopolitical and cultural possibilities related to nations and people on our globe. In this discourse, ANCB considers identity as a spatial problem caught between territorial claims and today’s global dynamics. Concepts of dividing and connecting are vital to address the question what is or makes territories that are defined (1) physically-politically, (2) by culture and ways of thinking and (3) by common interests such as economy. This includes the inve stigation of borders of different qualities – from physical divisions, “rurban” situations and political frontiers of countries and states to invisible boundaries between disciplines and social or cultural borders. We will also ask how the less quantifiable aspects of perception and heritage of place, including narrative, memory and the transit space of the border itself, might be interpreted and reflected. By crossing the “border” to various disciplines the programme aims to stimulate a discourse on the evaluation of space and its political and social dimensions. This first event will serve as an introduction to the programme. To display the full scope of the current development with regards to territories, cultural borders, identities and geopolitical corridors, protagonists from different disciplines will discuss key aspects of their motivation, work and positions. Welcome and Introduction Participants In einem umfassenden Ausstellungsprojekt bringt William Kentridge (geb. 1955) vom 22. März bis 26. August 2018 seine Werke in einen Dialog mit der 5.000 Jahre überspannenden Sammlung des Frankfurter Museums. Die groß angelegte Ausstellung „William Kentridge. O Sentimental Machine“ präsentiert anhand von über 80 teils raumfüllenden Arbeiten und Installationen das ganze Spektrum im Œuvre des südafrikanischen Künstlers. Kentridge ist international für seine Zeichnungen, Filme, Theater- und Opernproduktionen bekannt. Seine bereits in Einzelausstellungen im Museum of Modern Art in New York, in der Albertina in Wien und im Louvre in Paris, aber auch im Rahmen von Operninszenierungen an der Metropolitan Opera in New York, der Scala in Mailand, bei den Salzburger Festspielen oder bei der Documenta gezeigte künstlerische Praxis ist grundlegend interdisziplinär und führt unterschiedliche Medien und Genres zusammen. Die von Sabine Theunissen inszenierte und von Vinzenz Brinkmann und Kristin Schrader kuratierte Ausstellung erstreckt sich über nahezu alle Bereiche und Räume der Liebieghaus Skulpturensammlung: von der Antikensammlung über die Mittelalterräume bis in die Studioli der historistischen Villa Liebieg. Zu erleben ist ein künstlerischer Dialog quer durch das gesamte Museum, in dem die konzeptuellen, narrativen und ästhetischen Intentionen des Künstlers eine enge Verbindung mit der musealen Sammlungspräsentation des Liebieghauses eingehen. „Hello World. Revision einer Sammlung“ ist eine kritische Untersuchung der Sammlung der Nationalgalerie und ihrer vorwiegend westlichen Ausrichtung: Wie sähe sie heute aus, hätte ein weltoffeneres Verständnis ihren Kunstbegriff und ihre Entstehung geprägt? Wie würde sich dies auf den Kanon und seine kunsthistorischen Narrative auswirken? Anhand dieser Fragen entfaltet sich die Ausstellung in mehr als zehn thematischen Kapiteln als eine vielstimmige Zusammenarbeit interner und externer Kuratorinnen und Kuratoren über die gesamte Ausstellungsfläche des Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin. „Hello World“ legt den Fokus auf transnationale künstlerische Netzwerke und auf Momente transkultureller Verflechtungen seit dem späten 19. Jahrhundert bis heute. Die Ausstellung zeigt mehr als 120 Gemälde, Skulpturen, Installationen, Videos und Filme von rund 80 Künstlerinnen und Künstlern aus dem Bestand der Nationalgalerie, die Ausgangspunkte zur Erkundung verborgener Erzählungen und neuer Perspektiven auf die Sammlung und ihre Geschichte bilden. Darunter etwa Heinrich Vogelers Weg in die Sowjetunion, der Aufenthalt des Dadaisten Tomoyoshi Murayama im Berlin der 1920er-Jahre oder die Kollaborationen von Nicolás García Uriburu und Joseph Beuys. „Hello World“ wird dafür ergänzt aus den Beständen des Ethnologischen Museums, des Museums für Asiatische Kunst, des Kupferstichkabinetts und der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin, der Staatsbibliothek Berlin sowie durch internationale Leihgaben. Als Institution mit fünf Häusern beherbergt die Nationalgalerie eine umfangreiche Sammlung von Kunst seit 1800. Mitte des 19. Jahrhunderts hervorgegangen aus der Schenkung einer Privatsammlung, entwickelte sich bereits Anfang des 20. Jahrhunderts aus der Sammlung der Nationalgalerie heraus die Idee eines Museums der Gegenwart, das zwischen 1919 und 1937 im Kronprinzenpalais bestand. Dessen Bestände waren nach dem Zweiten Weltkrieg auf Häuser in Ost- und West-Berlin verteilt und sind seit 1996 im Hamburger Bahnhof beheimatet. Die historischen Brüche durch Nationalsozialismus, Zweiten Weltkrieg und Kalten Krieg bilden sich deutlich in ihren Beständen ab. „Hello World“ befragt die Sammlung der Nationalgalerie erstmals explizit nach ihrer eurozentrischen Prägung und stellt so zur Diskussion, wie eine Museumssammlung sich heute neu verorten kann. Entwickelt wurde die Ausstellung von Udo Kittelmann mit Sven Beckstette, Daniela Bystron, Jenny Dirksen, Anna-Catharina Gebbers, Gabriele Knapstein, Melanie Roumiguière und Nina Schallenberg für die Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin, sowie den Gastkuratorinnen und -kuratoren Zdenka Badovinac, Eugen Blume, Clémentine Deliss, Natasha Ginwala und Azu Nwagbogu. Offener Meinungsaustausch ist das Fundament politischer und geistiger Freiheit und schließt die Kritik an religiösen Inhalten und Institutionen mit ein. Im Zuge der zahlreichen Konflikte um Karikaturen des Propheten Mohammed wurden das Verhältnis von Religion und Satire sowie die Grenzen zwischen legitimer Kritik und Hassrede in westeuropäischen Ländern kontrovers diskutiert. Historisch betrachtet blicken Judentum und Islam auf eine Debattenkultur zurück, in der Meinungsvielfalt gefördert wurde. Wie viel interne und externe Religionskritik tolerieren Judentum und Islam heute? Es diskutieren Suzanne Last Stone, Professorin für Rechtswissenschaft und Direktorin des Center für Jewish Law and Contemporary Civilization an der Benjamin N. Cardozo School of Law, Yeshiva University und Anshuman Mondal, Professor für Neuere Literatur mit Schwerpunkt Postkoloniale Studien an der University of East Anglia. Eintritt: frei Besucheranmeldung: Tel. 030-25993 488 oder www.jmberlin.de/kalender Was hören wir, wenn wir zuhören? Wie vermitteln sich Verstehen und Verständnis? Müssen wir das Zu/Hören neu erlernen? Mit diesen Fragen setzt sich Ulrike Meier in ihrem kürzlich erschienenen Buch »Eine Theorie des Zu/Hörens – Aus konstruktivistischer Perspektive« auseinander. Ulrike Meier zeigt, warum die auditive Wahrnehmung in ihrer gesellschaftlichen Relevanz verstärkt thematisiert und der Verlust der Zuhörkompetenz heute als generationsübergreifendes Zeitphänomen betrachtet wird. „Nicht alles, was an unser Ohr dringt, dringt auch zu uns durch, bringt sich zu Gehör“, stellt die Autorin fest. Die Ausstellung Covered in Time and History: Die Filme von Ana Mendieta ist vom 20. April bis 22. Juli 2018 im Gropius Bau zu sehen. Ana Mendietas Leben und künstlerisches Schaffen überschreitet viele Grenzen: Als Tochter einer politisch engagierten Familie in Kuba wurde sie in jungen Jahren in die USA geschickt, heute gilt Ana Mendieta als eine der herausragenden Künstler*innen der Nachkriegsgeschichte. Auch wenn ihre Arbeiten von der eigenen Biografie und Entstehungszeit in den 1970er und 1980er Jahren geprägt sind, weisen sie eine eigentümliche Aktualität auf. Vor dem Hintergrund gegenwärtiger Migrationsströme stellt ihr Werk eine Auseinandersetzung mit der fortdauernden Suche nach Verwurzelung und dem Gefühl von Zugehörigkeit dar. Die Ausstellung macht ihr Filmwerk erstmals in großem Umfang zugänglich und ist ein erster Blickwechsel innerhalb der Themenkomplexe Körper, Land, Grenzen, die in den kommenden Jahren im Gropius Bau aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Wollen wir Vollbeschäftigung oder Vollautomation? Brauchen wir ein Bedingungsloses Grundeinkommen? Wollen wir mehr oder weniger Staat? In der zweitägigen Veranstaltung können Bürgerinnen und Bürger in Workshops neue Formen von Staat und Arbeit entwerfen. Die Kluft zwischen einer globalen Klasse von Global Citizens und einer Gesellschaft, die mit schwindenden Gestaltungsmöglichkeiten zunehmend unzufrieden ist, wird immer größer. Wie können sich Demokratie, Rechtssysteme und unsere Arbeits- und Lebensweisen an die digitale Revolution anpassen? Welche Rolle übernimmt ein zukünftiger Staat zwischen dem Schutz von Eigentum und der Sorge für das Gemeinwohl? Ist er Treuhänder eines Bedingungslosen Grundeinkommens? Ist er durch die Macht der Transnationals bereits dabei, in seinen Grundfesten zu erodieren? Wird er langfristig abgeschafft und von selbstgesteuerten Einheiten freier Individuen ersetzt werden? Diese Fragen stehen im Fokus des zweitägigen Symposiums Der nächste Staat – Rethinking State, an dem interessierte Bürgerinnen und Bürger aktiv teilnehmen können. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kultur, Aktivismus und Wissenschaft werden sie in verschiedenen Workshops neue Modelle von Arbeit und Lohn, Governance und Partizipation erarbeiten und auf Umsetzbarkeit überprüfen. In einem öffentlichen Recherche- und Diskursprozess werden so die Grundlagen einer Erzählung erarbeitet, die zu einigen der wichtigsten Themen unserer Zukunft Stellung nimmt. Mit u.a.: Joe Quirk von Seasteading (USA), Ariella Helfgott vom Environmental Change Institute in Oxford (UK), Daniel Häni vom Unternehmen Mitte in Basel (CH), Cornelia Daheim von Future Impact in Köln, Bernhard Neumärker vom Institut für Allgemeine Wirtschaftsordnung der Albert-Ludwig-Universität Freiburg im Breisgau; Musiker Sven Kacirek (Hamburg) & Daniel Muhuni (Nairobi) sowie der Berliner Literatur-, Kultur-, Medienwissenschaftler und Philosoph Joseph Vogl. Anmeldung: Eine Anmeldung zur kostenlosen aktiven Teilnahme ist ab Mittwoch, den 28. März unter events.humboldtforum.com möglich. Erforderlich ist eine Präsenz an beiden Tagen. Simon Fujiwaras Film »Joanne« zeigt die vielen Gesichter von Joanne, Simon Fujiwaras ehemaligen Gymnasiallehrerin. Joanne Salley, Gewinnerin des Miss-Nordirland-Schönheitswettbewerbs 1998, Künstlerin, Lehrerin und Boxmeisterin, hatte einen prägenden Einfluss auf Fujiwara und förderte sein kreatives Talent als Stipendiat an der angesehenen Harrow School für Jungen. Einige Jahre nach seinem Abgang fand Joanne sich in Mitten eines zerstörerischen britischen Boulevard-Skandals nachdem Schüler Oben-ohne-Fotos von ihr, die privat gemacht wurden, entdeckt und in Umlauf gebracht hatten. Eröffnung der Ausstellung ist am 20. April 2018 um 19 Uhr. CITYMAKERS China-Germany is a program initiated by Robert Bosch Stiftung and the Shanghai and Berlin based agency CONSTELLATIONS International in 2016. The mission: To tap the potential of global learning by building a Sino-German network of city makers who are pioneering for novel models for livable cities. The ambition: Moving from dialogue to action: For six months (from September 2016 till February 2018), three teams from Beijing, Wuhan, Shanghai and Berlin consisting of academics and practitioners alike worked on three themes: "The Future of Living", "Cultural Memory: Wuhan Narrative" and "Urban Agriculture". The questions of inquiry: ANCB is pleased to host the final event of this inquiry process in search for city innovations between China and Germany and discuss the results with the ANCB network of partners, clients and friends. Welcome: Speakers: Urban Farming-team: Cultural Memory-team: Moderator: Selbst im prosperierenden Deutschland schwindet das Vertrauen in eine solidarische Weltgesellschaft. Der seit dem Ende des Kalten Krieges herrschende Glaube daran, dass die Welt künftig friedlicher, gerechter und für alle lebenswerter würde, wird gegenwärtig nicht nur durch global eskalierende Gewalt oder den wachsenden Einfluss demokratieferner Autokraten erschüttert, sondern ebenso durch die widerwillige Erkenntnis, dass auch der hiesige Wohlstand keine besseren Menschen hervorbringt. Künstler: Jonathas de Andrade, Kurdwin Ayub, Joost Baljeu, Marc Bijl, Julius von Bismarck, Boehler & Orendt, Melanie Bonajo, Club Fortuna, Jochen Dehn, Ceal Floyer, Rainald Grebe, Jenny Holzer, Reiner Kallhardt, On Kawara, Alexander Kluge, Terence Koh, Lawrence Lek, Katharina Mayer, Gianni Motti, Kateřina Šedá, Anton Stankowski, Klaus Steinmann, Mladen Stilinović, Pilvi Takala, Harald Thys & Jos De Gruyter, Gert Weber, Francesca Woodman, Helga Wretman. Kuratorin: Ellen Blumenstein "Als Reaktion auf das Zeitalter der Austauschbarkeit, des Überflusses und der Identitätslosigkeit hatte POP-Art In den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts das Triviale zur Kunst erhoben. Mit dem Motto POP reagiert die re:publica 2018 auf einen vergleichbaren Zeitgeist. Die von Andy Warhol prophezeiten 15 Minuten Ruhm schließlich haben sich erst im digitalen Zeitalter manifestiert. Wir werden uns also hineinbewegen in den Mainstream digitaler Populärkultur, sie besser kennen lernen und umgekehrt die Vielfalt und den Reichtum des Netzes zu größerer Popularität verhelfen. Wir möchten Filterbubbles platzen lassen, uns in die Öffentlichkeit stellen und Netzkultur und -politik greifbar machen. Wie die POP-Art-Bewegung Kultur aus den Museen und Galerien an Gemeinplätze trug, wird auch die re:publica 2018 an unerwarteten Orten stattfinden, auch wenn wir die STATION-Berlin als zentralen Standort behalten. POP ist eine Öffnung und eine Einladung und wird deshalb bunter, diskursfähiger und tanzbarer denn je." Tanja Haeusler, Mitgründerin re:publica Anlässlich des „Queer History Month“ lädt das Netzwerk MUSEEN QUEEREN BERLIN zu einer Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen der Museumslandschaft und der Kulturpolitik ein. Das Museum ist als Ort der Repräsentation stets umkämpft und umstritten. Debattiert werden Möglichkeiten der Öffnung und Veränderung von Institutionen sowie weiterhin bestehende Diskriminierungs- und Ausschlussmechanismen. Ziel ist es, anhand von Projekten und Initiativen Strategien des Queerens aufzuzeigen und zu diskutieren. Wie kann sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Museum sichtbar gemacht werden? Wie lassen sich antirassistische Perspektiven einbinden? Das Netzwerk MUSEEN QUEEREN BERLIN, das sich an diesem Abend vorstellt, steht allen Interessierten für längerfristigen Austausch und Vernetzung offen. Religionen trifft vielfach der Vorwurf, dass ihre patriarchalisch geprägten Strukturen und Traditionen keinen Platz für Emanzipation lassen. Wie stehen gläubige Jüdinnen und Musliminnen zu Vorschriften, die ihnen den Zugang zu religiösen Ämtern verwehren, ihr Zeugnis vor Gericht nicht als vollwertig betrachten und ihnen das Recht auf Scheidung absprechen? Lässt sich aus ihren religiösen Traditionen eine jüdische und muslimische Geschlechtergerechtigkeit ableiten, die ein emanzipatives Verständnis religiöser Lebensweise ermöglicht? Es diskutieren Susannah Heschel (Dartmouth College) und Katajun Amirpur (Universität Hamburg). Eintritt: frei Für die Ausstellung »Welcome to Jerusalem« im Jüdischen Museum Berlin drehte der Regisseur Dani Levy mit einer eigens entwickelten Kamerakonstruktion vier fiktionale Kurzfilme in der heiligen Stadt. Die dabei verwendete 360 Grad/VR-Technik versetzt die Zuschauer mitten in das Geschehen mit einem Stand-up Comedian am Zionsplatz, einem Soldaten am Checkpoint oder an die Seite eines Scharfschützen über den Dächern der Altstadt. Mal sind sie Beobachter, mal werden sie direkt angesprochen und einbezogen. Auf diese Weise erfahren sie die Stadt in all ihrer Ambivalenz und Intensität – unmittelbar und immersiv. youngcaritas Berlin lädt am 7. Mai 2018 um 18:30 Uhr zum Vortrag „Nachhaltiger Konsum“ mit Tobi Rosswog ein. Rosswog verzichtete in einem Selbstexperiment über zwei Jahre lang auf Geld und sammelte so wertvolle Erfahrungen im Umgang mit seinem eigenen Konsum. Der Initiator der „living utopia“ Bewegung ist seit 2009 freier Dozent für sozialökologische Themen. Die Veranstaltung findet im youngcaritas-Projektladen „caridoo“ in der Pappelallee 62, 10437 Berlin statt. Viele Lebensmittel werden von weit her importiert und nicht selten unverbraucht in den Müll geworfen. Kleidung wird unter schlimmsten Bedingungen in Asien hergestellt. Viele Kleidungsstücke werden nur einmal getragen. Für die Produktion von Smartphones werden in Afrika seltene Erden abgebaut – wobei die Geräte schnell wieder durch neuere Modelle ersetzt werden. Eine Verschwendung riesigen Ausmaßes. Rosswog stellt deshalb zur Diskussion: Geht das auch anders? Wie können wir unseren Konsum nachhaltiger gestalten? Wie können wir weniger oder gar nicht auf Kosten der Umwelt und anderer Menschen leben? Die Veranstaltung ist kostenlos, die Plätze sind auf 25 begrenzt. Um Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen und Anmeldung: Tobias Rabanser - Telefon: (030) 66633-1209 Mobil: 0172 2016 789 - E-Mail: t.rabanser@caritas-berlin.de Für die Modekollektion »Urban Nature« haben sich zukünftige Berliner Modemacher aus dem benachbarten Oberstufenzentrum Bekleidung und Mode von der kulturellen Vielfalt unserer Kreuzberger Nachbarschaft inspirieren lassen. Sie kombinieren ethnische und textile Elemente, Stoffe und Schnitte und setzen dabei auf Upcyclingideen und ressourcen- und umweltschonende Produktionstechniken. Für einen Tag wird der Garten der Diaspora zum Laufsteg für die Kollektion der jungen Designer. Berlin will set the stage for the second international Festival for Architecture and Urban Alternatives in 2018. The 17 day programme takes place throughout the city from 14th June – 1st July. Over 120 exhibitions, workshops, Make City Open curated tours and Studio Talks are being developed together with numerous partners and co-designers. MakeCity’s international programme is devised in and out of the current climate in Berlin. The framework of this contemporary city and the rapid changes underway here on every level – governmental, civic, spatial and architectural – sets the stage for a resolutely trans-sectoral and trans-disciplinary approach. Berlin Remixing is both an ideal and a goal – to build bridges in the urban discourse between often starkly polarised positions. To encourage critical debate and new perspectives. To offer alternatives to the top-down vs. bottom up discourse on city making. Throughout Europe, the financial crisis has led to a fundamental and long-term rethink on the civic economy. Austerity economics have led to drastically cutbacks in social and public services. This has increasingly called forth a far greater level of civic engagement – and with it alternative economic models for regeneration in cities. MakeCity intends to reflect new coalitions between civic movements, municipalities, urban planners and progressive developers that are paving the way for the reactivation of a social contract for urban change. The festival features new architecture and new typologies and design processes that reflect such paradigm shifts. Unterdem Motto Berlin Remixing | Stadt neu gemischt präsentiert das unabhängige und gemeinnü tzige Berlin als impulsgebende europäische Metropole, die sich stetig rasant auf allen Ebenen verändert – „Was kann Kultur leisten?“ In einer Welt auf der Suche nach gesellschaftlicher Orientierung und neuen Ordnungsmodellen ist eine mutige Kulturpolitik wichtiger denn je, die sich dem grenzüberschreitenden Zugang zu Kultur und Bildung verschreibt und den Freiraum von Kunst und Wissenschaft als Aufgabe erkennt. Martin Roth verkörperte diesen kulturpolitischen Ansatz wie nur wenige. Er war einer der innovativsten und einflussreichsten Museumsleiter der Welt, ein streitbarer Intellektueller, ideenreicher Kulturpolitiker und engagierter Bürger. Ein Jahr nach seinem Tod versammelt das ifa, dessen Präsident er zuletzt war, am 22./23. Juni 2018 in Berlin Kulturleute, Wissenschaftler/-innen und Politiker/-innen zu den großen Themen, die ihm am Herzen lagen und für eine internationale Kulturpolitik bedeutsam sind. Mit dem zweitägigen Martin Roth Symposium in Berlin lädt das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt Freunde, Weggefährten und internationale Experten dazu ein, Impulse für eine Neuausrichtung der auswärtigen Kulturpolitik zu setzen. Im Mittelpunkt des Symposiums stehen neue Herausforderungen wie trans- und internationale Kulturarbeit, Kooperation auch in schwierigen Zeiten und in anstrengenden Partnerschaften, die Frage nach dem „Nationalen“ im kulturellen Erbe, die Rolle von „disobedient objects“, von Design im gesellschaftlichen Kontext und nicht zuletzt die Herausforderungen der Digitalisierung für die Kulturarbeit. Programm, Speakers und Registrierung zum Symposium What can culture do? Der Austausch zwischen Kulturen ist gerade für ein Stadtmuseum eine Bereicherung. Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft laden im Rahmen dieser Führung gemeinsam mit Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern dazu ein, Objekte einmal anders zu betrachten und miteinander darüber ins Gespräch zu kommen. Im historischen Schulraum der [Probe]Räume wird der Frage nachgegangen, welche unterschiedlichen Lernformen in der Welt existieren. Andere Objekte der neuen Dauerausstellung BerlinZEIT werden hinsichtlich ihres Ursprungs befragt: Woher kommen eigentlich unsere Lebensmittel, wie z.B. die Karotte? Die interkulturelle Tandemführung erschließt Berliner Geschichte multiperspektivisch und macht so deutlich, dass die Hauptstadt schon immer ein Treffpunkt verschiedener Kulturen war. Die WestkreuzGärtner erstmals öffnen erstmals ihre Pforten und laden den Kiez ein, die Gärten und das Gelände kennenzulernen. Gerne teilen sie die grüne Oase zwischen Halensee und Lietzensee mit allen Anwohnern der umliegenden Kieze in Berlin-Charlottenburg. Teilnehmende Gartenparzellen sind mit bunten Luftballons gekennzeichnet. Hinter den Gartentüren erschließt sich dem Besucher dann ein Potpourri an Überraschungen. Denn viele von uns haben sich etwas Eigenes ausgedacht: Manche bieten Getränke oder Snacks, andere Spiele für die Kinder. Wieder andere ihre Expertise in Gartenfragen oder vielleicht einen Überschuss an Salatköpfen und Beeren. Doch diese Gärten sind bedroht. Von privaten Großbauprojekten und der Umwandlung in Ausgleichsflächen, zum Beispiel einen Park. Dessen Pflege ist aufwändig, mit Folgekosten für die öffentliche Hand verbunden und ökologisch ein Verlust. Nicht nur die Gärtner, sondern alle Charlottenburger haben gute Gründe, sich für den Erhalt und für die Öffnung der Gartenkolonie zu engagieren. An Ständen informieren und diskutieren sie unter anderem über den Flächennutzungsplan zum geplanten Westkreuzpark. New technologies are not only changing lifestyles and needs, they are also impacting cities and buildings in materialistic forms, as well as the methods for their production. As global and digital forces become an important part of the urban condition, architects, planners and craftsmen are increasingly confronted with new challenges and opportunities. The symposium brings together experts who will discuss theoretical approaches and present built examples from Europe and China, with a focus on Shenzhen—a megacity where Industry 4.0 is already increasingly affecting the urban living environment. The future is shaped by intertwining complexities and uncertainties as to where city and buildings will be taking people. Large-scale urban and community developments in the past addressed the shortage of housing and the improvement of living standards in our cities. This goal, in relation to the demands in the fast-developing industrial era, caused not only an increase in related industries and technologies, but also raised discussions about tradition and modernity. Today, the goals are manifold and the digital age—surrounded by virtual realities, internet, connectivity, social media and IT developments—has disconnected people from materiality and fragmented their knowledge. Current urban developments in China include new policies for an increased use of prefabrication, for example in Shanghai, but also Shenzhen. Implementing these policies holds numerous consequences regarding design, production, acquisition and user phases. Who will be the stakeholders to deliver prefabrication on a large scale, which is required for the new housing developments most cities have to build? Will this be accomplished by the traditional building sector or a new disruptive industry or business model? And what role do new types of craftsmanship play in developing innovations in design, such as 'intelligent building kits'? PROGRAMME Welcome Introduction Conversation Moderator: Raoul Bunschoten, Professor of Sustainable Urban Planning and Urban Design, TU Berlin Pater Michael Czerny SJ berichtet u.a. über die konkrete Arbeit der Abteilung für Migranten und Flüchtlinge im Vatikan, die direkt Papst Franziskus unterstellt ist. Im Mittelpunkt seines Beitrags wird dabei der Bericht über den Stand der Globalen Pakte (global compacts) der UN stehen, die im Herbst 2018 in New York verabschiedet werden sollen. "Female voices in exile ist ein Versuch, der Zeit der Isolation, die uns zermürbt, ein Ende zu setzen und Trümmer zusammengebrochener Menschlichkeit zu bergen. Ein Versuch, Geschichten in die Ohren der Welt zu flüstern." (Yasmine Merei) Das Berliner Projekt "Women for Common Spaces" lädt erstmals zu einer "Community"- Veranstaltung im Radialsystem ein. Gemeinsam mit Künstlern, teilnehmenden Frauen und Partnern stellt die Gründerin Yasmine Merei die Arbeit der Initiative vor und verwandelt das Studio von Sasha Waltz & Guests in einen "common space" des Zuhörens. Neu-Berlinerinnen lesen ausgewählte, eigene Texte auf Deutsch und Arabisch, und das Konzert mit Shadia Abu Hamdan (Gesang) und Nabil Arbaain (Oud) schafft Raum für Gespräche und Austausch in entspannter Atmosphäre. Ebenfalls im Rahmen des inhaltlichen Schwerpunkts Education & Community von Sasha Waltz & Guests findet im Anschluss um 20 Uhr die Vorstellung "Amal" von Medhat Aldaabal und Davide Camplani in der Halle des Radialsystems statt. Die Non-Profit-Initiative "Women for Common Spaces" hat das Ziel, ein Netzwerk selbstbewusster und informierter arabischsprachiger Frauen im Exil aufzubauen und gründet dazu aktuell einen Verein. Seit 2017 tauschen sich Frauen aus dem Nahen Osten in Workshops über Herausforderungen und Erfahrungen aus, sprechen über politische und gesellschaftliche Themen und verarbeiten ihre Gedanken schriftlich. Ihre Stimmen präsentiert "Women for Common Spaces" in Zusammenarbeit mit der Allianz Kulturstiftung in bisher zwei deutsch-arabischen Text-Editionen "Female voices in exile". Eintritt frei. Die – gemeinsam mit dem Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin (FG Städtebau und Siedlungswesen / LABOR K) entwickelte – Schau zeigt Beispiele nordischer Architektur und Stadtplanung – nicht nur Zukunftsideen, sondern vor allem bereits umgesetzte Projekte aus Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden, die das Leben in der Stadt schöner machen Since its reconceptualization in 2014, Fotopub Festival, which is led by young artists and curators, aims to recognize the qualities of emerging artists and attempts to open the space for independent research, experimentation and unconventional curatorial gestures. Fotopub has since become an established international platform that promotes, stimulates and develops the freshest artistic activity across contemporary arts and cultures. Entering its fifth edition, Fotopub continues to extend the artistic, curatorial and geographical dialogues. Once again, the festival brings together international artists and curators, whose practice is located in the gaps and overlaps of contemporary visual arts, new media, and technology. This year Fotopub presents a series of newly commissioned projects, that critically disturb, question and react to the artistic and socio-political rituals, power structures, antagonisms and processes of knowledge production. EX-EMBASSY ist eine Ausstellungs- und Textreihe, die sich von der ehemaligen australischen Botschaft in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) aus entfaltet. Fünf künstlerische Arbeiten und fünf Texte sind in und um diese ikonische modernistische Struktur herum angesiedelt. Entsprechend der Definition der Geografin Doreen Massey von Raum als "Gleichzeitigkeit bisheriger Geschichten" adressiert EX-EMBASSY die ehemalige Botschaft als einen Ort, der von Verläufen geprägt ist und vergegenwärtigt, die weit über den physischen Zusammenhang hinausgehen. Die ausgestellten Werke und Texte deuten Geschichten diplomatischer Performance, die revidierte Erzählungen und kapitalistische Eigentumsformate destabilisieren, und befassen sich mit historischen als auch gegenwärtigen Verhandlungen über Wert und Territorium; Erzählung und Identität. Parallel zur EX-EMBASSY hat sich eine lokale Künstlervereinigung gebildet, um das denkmalgeschützte Gebäude dem Immobilienmarkt zu entziehen und als Atelierhaus und permanente Kulturstätte zu sichern. Megan Cope (Quandamooka); Archie Moore (Kamilaroi); Sumugan Sivanesan (AU) & Carl Gerber (DE); Sonya Schönberger (DE); and Khadija von Zinnenburg Carroll (AU/UK). With texts written by: cultural studies theorist Ben Gook (AU); legal scholar Sarah Keenan (UK); historian Peter Monteath (AU); artist, critic and curator Rachel O'Reilly (AU); and writer Nathan Sentance (Wiradjuri). EX-EMBASSY is hosted by artist Sonja Hornung (AU/NL) with the curatorial advice of Rachel O’Reilly (AU). Eröffnung 4. August ab 15 Uhr This presentation offers a final opportunity to see the show, following its success both at the Hammer Museum in Los Angeles and the Brooklyn Museum in New York. The major group exhibition brings together over 280 artworks by 120 women artists, looking at the female body as a form of expression of social and political criticism during one of the most turbulent periods in recent history. Curated by British Venezuelan art historian and curator Cecilia Fajardo-Hill and Argentine researcher Andrea Giunta, the show is the first in history to present an extensive mapping of the experimental artistic practices of Latin women artists and their influence on international art production. In total, 120 artists will represent 15 countries, bringing together more than 280 works in a variety of techniques and on different supports, such as photography, video, painting and others. Its presentation in São Paulo includes the collaboration of the Pinacoteca’s Chief Curator Valéria Piccoli. By giving visibility to a remarkable artistic production created between 1960 and 1985 by women who lived in Latin American countries, and by Latina and Chicana women born in the United States, Radical Women addresses a gap in the history of art. The exhibition presents works by some of the most influential artists of the 20th century including Lygia Pape, Cecilia Vicuña, Ana Mendieta, Anna Maria Maiolino, Beatriz Gonzalez and Marta Minujín – alongside that of less well-known artists such as the Cuban artist Zilia Sánchez, whose works are imbued with geometric abstraction and eroticism, the Colombian artist Feliza Bursztyn and the Brazilians Leticia Parente, one of the pioneers of video art, and Teresinha Soares, sculptor and painter who has recently been attracting international attention. Berlin ist eine der artenreichsten Städte Europas und eine der wald- und seenreichsten Metropolen der Welt. Über 42 Prozent der Landesfläche sind Wälder, Gewässer, Agrarflächen und öffentlichen Grünanlagen. Mit einer Wanderausstellung „natürlich Berlin!“ zeigt die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz die faszinierende Schönheit des Berliner Stadtgrüns und stellt mit eindrucksvollen Fotos die Stadt mit ihrer artenreichen Natur vor. Auf Schautafeln werden die Besonderheiten der Stadtnatur erklärt und auch innerstädtische Freiräume gezeigt, die zahlreichen seltenen Pflanzen und Tieren ein Zuhause bieten. 2018 jährt sich die Gründung der Compagnie Sasha Waltz & Guests zum 25. Mal: Neben der Wiederaufnahme von Repertoirestücken in Berlin und auf internationalen Gastspielen wird am 23. August 2018 die Neukreation "EΞΟΔΟΣ - Exodos" von Sasha Waltz im Radialsystem uraufgeführt. "EΞΟΔΟΣ - Exodos" knüpft an den existenziellen Themenkreis von "Kreatur" (2017) an. Zur Untersuchung kollektiver Dynamiken hebt Sasha Waltz in der Neuproduktion die Trennung zwischen Bühne und Zuschauerraum auf. Musikalisch setzt sie die für "Kreatur" begonnene Zusammenarbeit mit dem Soundwalk Collective fort, Urs Schönebaum wird das Lichtdesign gestalten. Das Ensemble umfasst 26 Tänzer von Sasha Waltz & Guests. Im Neugriechischen bedeutet "Exodos" das Ausgehen ins Nachtleben, den Auszug, die Flucht, sowie wortwörtlich den Ausweg. In welche Räume und Zustände wollen und können wir vordringen? Welche Kräfte entfesselt unser Drängen? In "EΞΟΔΟΣ - Exodos" untersucht Sasha Waltz, wie Menschen und ihre kollektiven Bewegungen durch die Sehnsucht bestimmt werden, aus dem Hier in ein Dort ausbrechen, aus dem Selbst ins Wir, aus dem materiellen Raum heraus in Räume aus Klang und Licht. Das Publikum bewegt sich für die gesamte Dauer der Aufführung frei im Raum. Die voraussichtliche Dauer des Stücks beträgt mehr als zwei Stunden. Das futuristisch anmutende „active energy building“, ein Mehrfamilienhaus in Vaduz, ist der Prototyp eines neuen urbanen, dezentralen Energieerzeugungssystems, das ein richtungsweisendes Modell zur Energiegewinnung und -verteilung darstellt. Es steht im Zentrum der Ausstellung, welche die umfassende Forschungsarbeit des österreichischen Architekten-Duos Anton Falkeis & Cornelia Falkeis-Senn mit ihren Ergebnissen zu zahlreichen Neuerungen hinsichtlich Material, Konstruktion und Netzwerkaufbau für die Entwicklung aktiver Gebäude präsentiert. Anhand weiterer Projekte zeigt das Büro seine innovativen Strategien, die zur Bewältigung der großen Herausforderungen der Gesellschaft – wie Klimawandel, Energie- und Ressourcenknappheit – beitragen. Fotografien, Texte, Zeichnungen und Architekturmodelle geben Einblick auch in Kultur- und Infrastrukturbauten. Mehr als 30 international bekannte Künstler und Künstlerinnen zeigen Arbeiten aus 5 Jahrzehnten, die sich mit dem US-amerikanischen Krieg in Vietnam und dem Jahr 1968 auseinandersetzen. Mit Malerei, Zeichnung, Fotomontage, Fotografie, Videokunst und Performances sowie aktuellen filmischen Dokumentationen, Vorträgen und Gesprächsabenden bietet der Kunstverein Tiergarten ein vielfältiges Programm, das die aktuelle und sehr intensive mediale Auseinandersetzung mit dem Jahr 1968 um einen wichtigen Aspekt bereichern soll: Ausgehend von der Bedeutung des "Vietnam-Krieges" für die sogenannte 68er Bewegung stellt dieses Ausstellungsprojekt erstmalig künstlerische Antikriegspositionen der 1960/70er Jahre, wie z.B. Wolf Vostell oder Klaus Staeck, aktueller Kunst aus Vietnam gegenüber. Mit unterschiedlichen Mitteln persiflieren die vietnamesischen Künstler*innen lakonisch den Krieg, das Militär und die eigene Biografie. Mit scharfer Ironie kommentieren sie den Kriegstourismus nach My Lai, entlarven die Gesänge im historischen Propagandafilm durch das Mittel der Montage oder hinterfragen in kühl kalkulierter Ästhetik mediale Berichterstattung oder Migration. Ziel der Ausstellung ist es, durch diese Gegenüberstellung künstlerischer Arbeiten der deutschen und vietnamesischen Nachkriegsgeneration das Jahr 1968 mit seinem radikalen Protest gegen den Krieg wieder ins Bewusstsein zu rücken und Vertreter*innen der zeitgenössischen, international agierenden vietnamesischen Kunstszene zu präsentieren, die sich mit dem Krieg und seinen Folgen auseinandersetzt. kuratiert von Veronika Radulovic, Do Tuong Linh und Veronika Witte Die Ausstellung Wir verrecken vor Lachen! – 50 Jahre Karikatürkei rückt die politisch-gesellschaftliche Relevanz der Karikaturkunst in der Türkei von 1972 bis heute in den Fokus. Durch diesen zeitlichen Bogen wird die Traditionslinie der türkischen Satire nachvollziehbar. Zum einen in ästhetischer Hinsicht, schließlich lässt sich das grafische Konzept fast aller Satirezeitschriften in der heutigen Türkei auf die 1972 erstmalig erscheinende Zeitschrift Girgir zurückführen, die den Startschuss für ein massentaugliches Blatt gab. Zum anderen diente dessen legendäre vorletzte Seite mit Rubriken wie „Grünschnabel“ oder „Eier vorm Schlüpfen“ als Talentschmiede für den zeichnenden Nachwuchs, so dass die renommiertesten Karikaturist*innen der Gegenwart sich dort mit ihren ersten Arbeiten erproben konnten. Bis heute prägen diese Generationen die Karikaturkunst der Türkei. Auch auf inhaltlicher Ebene wird die gegenwärtige Karikaturkunst kontextualisiert, werden Kontinuitäten und thematische Entwicklungen aufgezeigt. In den Themenfeldern wie Sexualität, politischer Widerstand, feministische Perspektiven oder deutsch-türkische Arbeitsmigration wird die Satire in ihrem Facettenreichtum, ihrem enormen kreativen Potenzial erlebbar. Die Ausstellung stellt erstmals in Europa die zwei Ikonen der Architektur Hans Scharoun und Frank Gehry gegenüber. Zwar sind sich beide nie begegnet, doch ist ihr Werk eng miteinander verknüpft. Dies zeigt sich besonders an ihren wohl berühmtesten Bauwerken: Die vor 15 Jahren eröffnete Walt Disney Concert Hall von Frank Gehry in Los Angeles und die Philharmonie von Hans Scharoun, erbaut im geteilten Berlin in den 1960er Jahren und vor genau 55 Jahren eingeweiht. Auch in diesem Jahr lädt das House of One zu einem interreligiösen Friedensgebet mit den drei Geistlichen Rabbiner Dr. Andreas Nachama, Imam Kadir Sanci, Pfarrer Gregor Hohberg sowie Vikarin Birgitte Koppehl ein. Das diesjährige Gebet findet unter dem Titel "Wozu noch Religion? Die öffentliche Relevanz von Theologie und Kirche in der Gegenwart" im Rahmen des Tags des offenen Denkmals statt. Die musikalische Begleitung übernimmt Percussionist Michael Metzler. Um 10 und 12 Uhr haben Sie außerdem die Gelegenheit, an einer Führung zu den Ausgrabungen am Petriplatz und dessen Geschichte teilzunehmen, geleitet von Archäologin und Grabungsleiterin Claudia Melisch. Hier finden Sie weitere Informationen. Was bedeutet uns Kunst im öffentlichen Raum? Welche Formen nimmt sie heute an und wie können wir daran teilhaben? Alles begann im Mai 2015 mit dem Slogan: „Je suis Charlie“. Ein kurzer Satz, der unmittelbar nach dem furchtbaren Anschlag auf die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo am 7. Jan. 2015, d.h. vor 3 Jahren in Paris durch die Presse ging. Was auch heißt: „Ich bin Charlie“ oder „Ich folge Charlie“. Dieser kurze Satz bringt unsere Solidarität mit den unschuldigen Toten zum Ausdruck. Er wurde seither in abgewandelter Form zu Solidaritätsbekundungen verwendet. Hier nun aber Gustave. Aber wer ist Gustave und warum wählte die Künstlerin diesen Titel? In diesem Fall verbindet sich die Malerin Zuzanna Skiba (1968) mit dem französischen Maler Gustave Courbet (1819 - 1877) und seiner Idee von der Revolution und den Gedanken des Individuums. Seit über 3 Jahren ist es Zuzanna Skibas Ansatz , als Hommage an Courbet, Bilder als Seelenträger und direkter Ausdruck von Sensibilität zu malen. Innere wie äußere Landschaften. Die Ergebnisse – aufgeladen, dunkel, erotisch, sinnlich und mit Kruste gemalt – werden zum ersten Mal in der Gesamtheit in der Galerie in Berlin Mitte präsentiert. Zuzanna Skiba ist Malerin, ausgebildete Kartographin mit dem Schwerpunkt Geländeschraffur, Schummerung und Thematische Kartographie. Sie arbeitet international im Kontext der Bildenden Kunst mit dem Schwerpunkt der Malerei, Zeichnung sowie dem wissenschaftlichen Spezialgebiet Kartographie und Magnetfelder. Making Futures Bauhausplus is an action-research project that enquires into the future development of the architectural practice addressing two main topics: architecture as a collective form and architecture as a resource. After its first iteration in June, with a plug-in at the Floating University, it now travels to Istanbul for the first in a series of mobile workshops. Taking part will be invited participants as well as those selected via an open call. The rich, four-day-long programme encompasses visits to the biennial, public readings, lectures and site-explorations with local partners. Mobile workshops are conducted on to move and take the form of ambulatory learning constellations geared towards dialogue, deep collaboration and lasting relations that hope to expand the traditional field of academic research and its network. Most importantly, these real-time constructions reaffirm the project as an open, reflexive and practice driven format. Some of the many questions we would like to explore during these four days include: How might we learn about the contemporary urban condition and the relation of the subject within it? What the educational formats are needed to develop future imaginaries of what it might mean to become an urban practitioner? And how should the agency of such practice be understood? Apply! Email it to: makingfutures@raumlabor.org - before September 13th, 2018 Programme starts Friday September 21st, noon and finishes on Monday September 24th, noon. Participants travel at own costs. The mobile workshop does not have a fee. Making Futures Bauhausplus is a cooperation between the Berlin University of the Arts and raumlaborberlin on the occasion of the Bauhaus’ centenary. Funded by the Federal Ministry of the Interior, Building and Community. www.making-futures.com/ist... ZWEI TAGE Offene Studios, Performances, Videos, Installationen, Publikationen und Gespräche mit Resident*innen und Teilnehmer*innen des Untersuchungsausschusses #01 Gemeingut Grün und drei Künstler*innen des Artist Dis-Placement Programmes! Das OPENHAUS+ ist eine zweitägige Erweiterung des regelmäßig stattfindenden, öffentlichen Formates des ZK/U mit anschließendem Speisekino. Das Publikum ist eingeladen, das Residenz Programm kennen zu lernen und mit den Künstler*innen und Forscher*innen über ihre Projekte und Prozesse zu diskutieren. Eine wunderbare Gelegenheit, das ZK/U zu entdecken, Fragen zu stellen und sich mit uns über Ideen, laufende Projekte und künstlerische Praxen auszutauschen. 2-tägiges Programm: Donnerstag, 27. September 2018 Freitag, 28. September 2018 Freier Eintritt The exhibition "Passengers of a Kaleidoscopic Journey” unites 40 artists from Los Angeles, Berlin, and Istanbul to illuminate the theory of kaleidoscopic identities, which is a current focus of cultural propositions, examining terms of identity in its fluidity and diversity in all its forms. "Passengers of a Kaleidoscopic Journey” is a fusion of 40 artists from three different continents, forming a symbol for breaking boundaries on 1000sqm of the development site of “Die Wohnkompanie Berlin” at the former tobacco firm Reemtsma. Artists will show performances, paintings, photographs, films, sculptures, projections as well as installations as an open-minded intervention of creativity celebrating all colors, races, genders, religions and shapes of this world. While we equally experience a rise of reactionary movements, this exhibition shows and examines how diversity can have a positive impact on society; How “the other” can be recognized as part of our inner framework. Seit über 20 Jahren lenkt der Fotograf Nihad Nino Pušija den Blick auf die Lebensrealitäten der über ganz Europa verstreut lebenden Roma. In der Ausstellung SO IST DAS BEI UNS zeigt er vor allem neue Serien, in denen der Fokus auf kreativen Menschen liegt, die zwischen den Kulturen pendeln. Ob es sich dabei um die Mitglieder einer Band in Brünn handelt, die im Alltag als Polizisten arbeiten, um mehrfach von der Abschiebung bedrohte Rapper und Aktivisten in Essen, um einen alten Flamenco-Tänzer, der in Sevilla ein leerstehendes Kulturhaus belebt – stets geht es Pušija nicht um „die Geflüchteten“, „die Migranten“, sondern um Individuen jenseits der üblichen Stereotype. Die internationale experimentelle Ausstellung „Through a Forest Wilderness“ nimmt erstmals den existenziellen Dialog zwischen Kunst und Wald in den Blick. Seit den 1960er Jahren eroberten Künstler weltweit neues Terrain außerhalb kommerzialisierter Institutionen. Besonders den Künstlern aus Mittel- und Osteuropa diente die Natur als Rückzugsraum für Aktivitäten, die im offiziellen Kulturleben unerwünscht waren. Auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs entwickelte sich ein ökologisches Bewusstsein. „Through a Forest Wilderness“ findet konsequenterweise im Wald statt – im Berliner Forst Düppel zwischen Königstraße und Pfaueninsel, der Nikolskoer Landpartie. Ein Schwerpunkt der Ausstellung sind Aktionen und ephemere Installationen. Zu erleben sind viele namhafte Künstler aus Happening, Fluxus, konkreter Poesie, Konzeptkunst und Minimal Art. Die Präsentation umfasst Rekonstruktionen historischer Werke und Fotodokumentationen künstlerischer Aktionen von 1960 bis heute ebenso wie aktuelle Interventionen, Performances, Filmscreenings, Führungen und Vorträge. „The clearest way into the Universe is through a forest wilderness“, erkannte der schottisch-amerikanische Naturforscher John Muir schon 1890. Mit der Aktionskunst ist seit den 1960er Jahren das Verhältnis Kunst und Natur in eine neue Phase getreten. Bemühten sich die Künstler früherer Generationen um eine Darstellung nach der Natur, so begann nun eine intensive, existenzielle und oft körperliche Auseinandersetzung mit der Natur. Für Künstler war der Wald nicht mehr Ort romantischer Verklärung oder des malerischen Naturstudiums, sondern eine Umgebung, die am eigenen Körper erfahren und als Partner in den künstlerischen Prozess einbezogen wurde. „Through a Forest Wilderness“ ist auf mehrere Jahre angelegt – ein vorbereitendes Projekt mit Konferenz und dokumentarischer Ausstellung fand 2017 im Brandenburgischen Kunstverein Potsdam statt. Eine Ausstellungstour ist in Vorbereitung. Zur Ausstellung erscheint zudem eine ausführliche deutsch/englische Publikation im DOWN WITH ART! Verlag, Potsdam. Die Ausstellung findet in Kooperation und Abstimmung mit den Berliner Forsten statt. Alle Interventionen im Wald stehen unter der obersten Priorität des Umweltschutzes. Mit der Präsentation im Wald, der viel Freiraum bietet und die Besucher zu Entdeckungen abseits ausgetretener Pfade einlädt, soll auch das Potential von Natur als Kulturort ausgelotet werden. Künstler: ANK, Visarid, SOUP 69 (EE/UdSSR), ARTPROSPEKT P.O.P. (SK), Eugen Blume/Erhard Monden (DE), Bård Breivik (NO), Eberhard Göschel (DE), Gutai (JP), Gordon Matta-Clark (US), Fina Miralles (ES), CLARA MOSCH (DE), Gorgona (HR), Aleksandar Battista Ilić (HR), Vladimír Havlík (CZ), Geoffrey Hendricks (US), Wolfgang Henne/Michael Kunert/Steffen Volmer (DE), Lumír Hladík (CZ/CA), Villem Jahu (EE), Allan Kaprow (US), Bengt af Klintberg (SE), Kollektive Aktionen / Collective Actions (RU), Milan Knížák (CZ), Hilde Krohn Huse (NO), Jackson Mac Low (US), Cecylia Malik (PL), Reiner Maria Matysik (DE), OHO (SI), Yoko Ono (JP/US), Pécsi Műhely (HU), Carolee Schneemann (US), Mieko Shiomi (JP), Petr Štembera (CZ), Jan Steklík (CZ), Kishio Suga (JP), Margita Titlová Ylovsky (CZ),Jiří Valoch (CZ), Robert Watts (US), Vadim Zakharov (RU/DE), Jana Želibská (SK). Mit Zainab Andalibe, Kenza Benamour, Hicham Berrada, Mohammed Laouli, Abdessamad El Montassir, Anna Raimondo, Leila Sadel und Anike Joyce Sadiq. Es ist das visuell Wahrnehmbare, das heute maßgeblich die Vorstellung von der uns umgebenden Welt bestimmt. Unsere Gesellschaft ist geprägt von einem unaufhörlichen Bilderstrom. Soziale Netzwerke diktieren die Gesetze der Information, indem sie im Sekundentakt visuelle Codes erzeugen, die unmittelbar auf Instagram oder Facebook veröffentlicht werden. Der Blick auf Beispiele des afrikanischen Kontinents zeigt, dass der Dialog zwischen der spirituellen und der materiellen Dimension zuweilen kontrovers geführt, jedoch nie unterbrochen wurde. Die Herausforderung hierbei ist, diese Koexistenz in eine dynamische Kontinuität zu übertragen, ohne sich in eine überholte, traditionalistische Vision eines (oft selbst-)exotisierten Afrikas verstricken zu lassen. Die Ausstellung Invisible lädt dazu ein, die Grenzen des Sichtbaren wieder miteinzubeziehen. Die gezeigten künstlerischen Strategien greifen auf unterschiedliche Weise das Unmanifestierte spiritueller Dimensionen auf, indem sie sich mit Ritualen, Praktiken und Mythen auseinandersetzen, die im Alltag der Künstlerinnen und Künstler verankert sind. Kuratiert von Alya Sebti Auftakt der Gesprächsreihe mit Piotr Lewicki und Kazimierz Łatak (Gründer des Projektbüros „Lewicki Łatak“ in Kraków) Architektur kann die Räume ordnen, in denen wir leben, in Dialog mit der Gesellschaft treten, für die sie geschaffen ist, aber auch die Lebensweise bestimmen oder zum Kontrollinstrument der uns umgebenden Wirklichkeit werden. Genau diesem, dem Menschen so nahe stehenden Schaffensbereich will das Polnische Kulurinstitut die Gesprächsreihe „Fokus: Architektur“ mit polnischen Architektinnen und Architekten widmen. Sie wird sich mit der Frage auseinandersetzen, welche Wandlungen es im Laufe der letzten Jahrzehnte in der architektonischen Landschaft Polens gegeben hat. Moderation: Thibaut de Ruyter Zum nunmehr dritten Mal erklingt anlässlich der Zeitumstellung das Glockenspiel im Zwinger mit neuer Musik. Doch jetzt, da sich eine Tradition auszubilden beginnt, könnte schon ihr Ende eingeläutet worden sein – die kürzlich beendete Abstimmung auf Veranlassung der Europäischen Kommission hat es gezeigt. Wer weiß also, wie lange es die Zeitumstellung noch geben wird? Umso mehr möchten wir dazu einladen, die kommende „zeitlose Stunde“ im Zwinger zu erleben. Am Sonntag, den 28. Oktober 2018, wenn die Uhren von der Sommer- auf die Winterzeit umgestellt werden, laden die Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz sowie die Kunstkommission der Landeshauptstadt Dresden, das Schlösserland Sachsen – Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH sowie die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zu einer Aktion des Künstlers Florian Dombois ein, der die gewonnene Stunde zum Kunstwerk und Readymade erhebt. „INVERSE. Ein städtisches Ritual für Dresden“ wird mit der Uraufführung einer Komposition von Didier Rotella (*1982, lebt in Paris, http://www.didierrotella.com) eröffnet, die Dombois eigens für diesen Anlass komponieren ließ. Das Werk wird live von Richard Röbel, einem ehemaligen Studenten der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, auf dem Carillon, dem Glockenspiel im Zwinger, gespielt. Für die Zeitumstellung von Sommerzeit auf Winterzeit werden um 3 Uhr die Uhren angehalten und es entsteht eine freie Zeit, eine „zeitlose Stunde“, die Dombois mit seiner Kunstaktion aus dem Schatten der Nacht in unser Bewusstsein holt. Er verwandelt die technische Notwendigkeit in ein poetisches Ereignis. Ab 1.23 Uhr steht der erleuchtete Zwinger allen Menschen offen. Um 3 Uhr, wenn die Zeiger für eine Stunde stehen bleiben, wird eine etwa 10-minütige Komposition von Didier Rotella zu hören sein und damit den Auftakt zur Stille der gewonnenen Zeit markieren. Ein gemeinsamer, einstündiger Abschied von der technischen Zeit, eine „Stunde ohne Zeiger“, ein „Riss in der Wirklichkeit“, wie Dombois es nennt, ein Freiraum zum Denken und Sinnen. Kein Zeitdruck, keine Notwendigkeiten, die Welt wartet einfach. Anlässlich der Kunstaktion öffnen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) ab 1.23 Uhr zwei ihrer Sammlungen für themenspezifische Führungen von Julia Weber, Direktorin der Porzellansammlung, und Peter Plaßmeyer, Direktor des Mathematisch-Physikalischen Salons. Beide Museen stehen inhaltlich in Verbindung mit der Kunstaktion: Die Porzellansammlung besitzt das erste Meissener Glockenspiel von 1736 aus dem Japanischen Palais, das zu diesem besonderen Anlass ebenfalls erklingen wird. Der Mathematisch-Physikalische Salon wiederum war jahrhundertelang Inbegriff der Zeitmessung, wurde doch bis Anfang des 20. Jahrhunderts hier die Bestimmung der regionalen Zeit vorgenommen. Florian Dombois: „Ich kann mir keinen besseren Ort auf der Welt für ein Ritual zur namenlosen Stunde vorstellen. Der Zwinger ist nicht nur jahrhundertelang Referenzpunkt der sächsischen Zeitmessung gewesen, sondern ist auch die schönste Partyhölle des 18. Jahrhunderts!“ Ablauf am Sonntag, den 28.10.2018, 1.23 Uhr–3.00 Uhr: 1.23 Uhr Nachtöffnung des Zwingerhofs und 1.23 Uhr Beginn der gemeinsamen Direktorenführung durch die Porzellansammlung und anschließend durch den Mathematisch-Physikalischen Salon 3.00 Uhr Sommerzeit: Glockenspiel zur Eröffnung der namenlosen Stunde 3.00 Uhr Winterzeit: Schließung des Zwingerhofs „The history of art and art’s condition at any time are pretty messy“ schreibt Donald Judd 1964 in einem Artikel, der sich der New Yorker Kunstszene widmet. Er wendet sich darin gegen traditionelle Unterscheidungen von Stilen und Gattungen und plädiert für eine ungezwungene Begegnung mit Kunstwerken. Judds Analyse einer lokalen Szene ist Ausgangspunkt für das Experiment, Werke aus der Friedrich Christian Flick Collection und der Sammlung der Nationalgalerie, ergänzt durch ausgewählte Leihgaben, in den Kontext ihrer Entstehung zu bringen. Welche Kunst war prägend für Donald Judd? Was verbindet Konrad Lueg, Sigmar Polke und Gerhard Richter? Welche Galerien haben Bruce Nauman oder Jenny Holzer in ihren frühen Karrierephasen unterstützt? Mitunter ungewöhnliche Werk-Aufstellungen liefern Momentaufnahmen aus dem New York und Düsseldorf der 1960er- und 1970er-Jahre, dem Berlin und Köln der 1980er- und dem Los Angeles der 1990er-Jahre. Die Künstlerin Bettina WitteVeen setzt ihre jahrzehntelange Auseinandersetzung mit dem Einfluss von Krieg, Gewalt und Völkermord auf die Gesellschaft und das Individuum in einer kommenden ortsspezifischen Installation in Berlin zumGedenken des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren fort. Vom 28. Oktober bis 25. November wird II.II.I8 DÄMMERUNG in der von dem Architekten Prof. Egon Eiermann erbauten Kapelle des Kirchenensembles am Breitscheidplatz zu sehen sein. Der freistehende Flachbau mit einer Umfassungsmauer aus Beton und Glas ist von 2015-2017 grundlegend denkmalgerecht instandgesetzt und renoviert worden. Die Ausstellung, eine multimediale Rauminstallation, ist speziell für diesen geschichtsträchtigen Ort neben der Turmruine der alten Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche konzipiert worden. Sie bildet den fünften Teil eines Werkkomplexes mit dem übergreifenden Titel „Das Herz der Finsternis“ Ein Wochenende lang sind die Türen der PLATFORM-Ateliers geöffnet. In den Studios können Besucher_innen neue Arbeiten und künstlerische Positionen entdecken aus Fotografie, Design, Grafik, Malerei, Bildhauerei, Textildesign, Hörspiel, experimentellem Film und Soundkunst. Führungen und Programm laden die Gäste dazu ein, hinter die Kulissen zu blicken, künstlerische Techniken kennenzulernen und persönlich mit den Künstler_innen ins Gespräch zu kommen. Begleitend dazu zeigt die Ausstellung in der Halle ausgewählte Werke der Atelierkünstler_innen. An beiden Tagen gibt es Kuchen, Snacks und Getränke. Mit Astrid Ackermann | Jovana Banjac | Vinicio Bastidas | Annegret Bleisteiner | Melanie Chacko | Klaus Dietl | Kira Fritsch | Raik Gupin | Annegret Hoch | Marile Holzner | Monika Humm | Ute Heim | Anneke Marie Huhn | Alina Kalashnikova | Jessica Kallage-Götze | Siyoung Kim | David Lehmann | Phoebe Lesch | Patricia Lincke | Frank Maier | Silke Markefka | Marc Melchior | Stephanie Movall | Stephanie Müller | Carmen Nöhbauer | Jonas von Ostrowski | Ivan Paskalev | Pavel Sinev | Brigitta Reuter | Saskia Schneider | Silvia Schreiber | Duncan Swann | Stefanie Unruh | Nikolai Vogel | Jess Walter | Johannes Tassilo Walter Das Times Art Center Berlin (TACB) eröffnet am 30. November 2018 in Berlin als neuer experimenteller Raum für zeitgenössische Kunst aus China. In den vergangenen Jahren ist in China geschaffene Kunst – ob von Künstler*innen aus China oder aus dem Ausland – zu einem wichtigen Teil der globalen Kunstszene geworden. Nun ist es an der Zeit, diese Entwicklung in Berlin stärker sichtbar zu machen. Dazu möchte das TACB, eine dem renommierten Guangdong Times Museum im südchinesischen Guangzhou zugeordnete Organisation, einen Beitrag leisten. Das Times Art Center Berlin stellt einen bedeutenden Teil der chinesischen Kunstwelt vor, der im Westen weniger bekannt und auf dem globalen Kunstmarkt unterrepräsentiert ist – die experimentelle Kunstszene aus dem Perlflussdelta. Die dreiteilige Eröffnungsausstellung „The D-Tale, Videokunst aus dem Perlflussdelta“ wird kuratiert von HOU Hanru und XI Bei, künstlerische Leiterin des TACB. Unter dem Titel „Everpink“ verwandelt Zukerman den Ausstellungsraum in einen dichten Urwald, in dem Bedrohung und Verheißung ganz nah beisammen liegen. In seiner neuen Serie erforscht er den Verlust von Naivität, der sich auf spannungsreiche Art und Weise in seinen farbenprächtigen Kompositionen ausdrückt. Zukermans überbordende Bildwelten führen den Betrachter in fantastische Traumwelten, die zwischen Paradies und albtraumhaften Visionen schwanken. Die Werkserie kreist um das Motiv des Dschungels, der zu einer utopischen Fiktion überhöht wird. Exotische Pflanzen und wilde Tiere durchziehen die Malereien, die mit ihrer intensiven Farbgebung von innen heraus zu leuchten scheinen. Das Motiv des Urwaldes verbindet das Unberührte mit dem Unheimlichen. Weit ab von der Zivilisation kann er einerseits zum verführerischen Zufluchtsort werden, andererseits aber Gefahren verbergen, die der Betrachter nur erahnen kann. Sahar Zukerman, der seine Kindheit in Israel verbrachte, behandelt in seinen Arbeiten den scheinbar unwiederbringlichen Verlust von kindlicher Unbeschwertheit und Naivität. Vor allem seine früheren Arbeiten zeigen neben offensichtlich arglosen Motiven auch Erfahrungen von Krieg und Gewalt. Seine neue Gemäldeserie verarbeitet diesen Verlust nun auf poetische Art und Weise: Die Hoffnung auf ein friedliches Paradies wird darin immer wieder ins Wanken gebracht. Sahar Zukerman wurde 1985 in England geboren und wuchs in Tel Aviv auf. Er studierte an der Universität der Künste in Berlin bei Leiko Ikemura und lebt und arbeitet seit 2009 in Berlin. Starting in the 1960s, it was the artists who believed that the road was the modern intellectual, social and political battlefield. They took to the streets with invasions, surprises, disturbances, break-ins, rebellions; they have involved people, communities, have offered new points of view. From the 7th of December 2018 to the 28th of April 2019, MAXXI dedicates to them all, but also to architects, urban planners, and designers, The STREET. Where the world is made. More than 200 works from more than 140 artists to describe a space that is not only a fundamental manmade infrastructure, but a place crossed by multiple meanings, sometimes victim of visual and physical bombardment - signs, advertising, surveillance cameras, garbage – a place where shared practices and new technologies are experimented, and a showcase of projects stemming from the needs of the communities. The main partner is Enel, the Fondazione MAXXI’s first private partner, which has chosen to support this exhibition in particular due to its extraordinary cultural and research value, offering free admittance to a programme of seminars with architects, journalist, philosophers and artists. With THE STREET, MAXXI becomes a street-museum, capable of combining works, actions, events and artistic, architectural, urban and technological research, conceived by an international creative community, expanding the study already conducted in 2017 for the Bi-City Biennale of Urbanism/Architecture of Shenzhen with which the MAXXI team collaborated, on the most outstanding artistic experiences, that have reinterpreted the functions and identities of the street from the last two decades. The museum becomes a spokesperson for a reflection on the future of urban life and civil society, and on the function of artistic and cultural institutions. Curated by Hou Hanru together with the curatorial and research teams of the museum, The STREET. Where the world is made transforms MAXXI into an intense and somewhat chaotic street scene. Featured artists include: Alberto Garutti, Alfredo Jaar, Allora & Calzadilla, Andy Warhol, Archizoom, Barbara Kruger, Boa Mistura, Cao Fei, Chto Delat, Daniel Buren, Denise Scott Brown, Francis Alÿs, Halil Altindere, Jimmie Durham, Jonathas de Andrade, Kendell Geers, Kimsooja, Le Corbusier, Liu Qingyuan, Lucy + Jorge Orta, Marinella Senatore, Martin Creed, Moe Sat, Monica Bonvicini, Nam June Paik, Olafur Eliasson, Pak Sheung-Chuen, Paola Pivi, Pedro Reyes, Rirkrit Tiravanija, Robert Venturi, Rosa Barba, Sam Durant, Sisley Xhafa, Thomas Hirschhorn, Ugo La Pietra, Vito Acconci, Yang Jiechang and Zhou Tao. Adolf Rading und Hans Scharoun, die beiden Professoren für die Abteilung Architektur, Innenausbau und Kunstgewerbe an der Breslauer Akademie, gehörten zu den bedeutenden Akteuren des Neuen Bauens in der Weimarer Republik. Beide waren auf der Werkbundsiedlung am Weißenhof in Stuttgart 1927, dem Manifest einer „internationalen neuen Baukunst“ vertreten; ihre Ideen inspirierten ihre Schüler und Kollegen in Breslau. In der Werkbundausstellung Wohnung und Werkraum (WuWA) 1929 präsentierte sich die Stadt als eine Metropole des modernen Deutschland – ein Selbstverständnis, das in der Krise der Demokratie in den frühen 1930er Jahren schnell zerbrach. Der Vortrag zeichnet die Netzwerke der Breslauer Architekturszene in den 1920er Jahren bis zu ihrer Auflösung 1933 nach. Beate Störtkuhl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa und Privatdozentin an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts, Neuere Kunstgeschichte Ostmitteleuropas und Geschichte der Kunstwissenschaft. In seinem Vortrag am Donnerstag, dem 13. Dezember in der W. Michael Blumenthal Akademie des Jüdischen Museums Berlin blickt der Kunsthistoriker Rudolf Preimesberger (Freie Universität Berlin) auf die kunstgeschichtlichen Aspekte des Gesamtwerks des jüdischen Kunsthistorikers und Psychoanalytikers Ernst Kris. Bis heute gilt die Studie »Die Legende vom Künstler« von Ernst Kris, die er 1934 gemeinsam mit seinem Kollegen Otto Kurz veröffentlichte, als Standardwerk der Kunstgeschichte. Geboren 1900 in Wien, betrieb Kris neben seiner Position als Kurator am Kunsthistorischen Museum Wien eine psychoanalytische Praxis und war Herausgeber der von Sigmund Freud gegründeten Zeitschrift »Imago: Zeitschrift für Anwendung der Psychoanalyse auf die Geisteswissenschaften«. Nach dem Anschluss Österreichs 1939 musste Ernst Kris emigrieren – zuerst nach London, dann nach New York. In London arbeitete er für die BBC an einer wissenschaftlichen Analyse der NS-Propaganda und baute an der New School of Social in New York Research ein Forschungsprogramm für totalitäre Propaganda auf. Später wandte er sich verstärkt der psychoanalytischen Studie der Entwicklung des Kindes zu. Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe »Verbannte Wissenschaft. Porträts jüdischer Kunsthistoriker im Exil« in Kooperation mit dem Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Jüdischen Gemeinde Berlin. Mit einer Einführung von Alessandro Della Latta. Eintritt frei Welchen Status hat der Mensch in einer digitalen Welt? Fragen nach persönlicher Freiheit und digitalem Dasein entstehen dort, wo Menschen und Objekte eng miteinander vernetzt sind, eine digitale Revolution ihren Lauf nimmt und das Internet als unerschöpfliche wie umstrittene Quelle von Wissen und Austausch wahrgenommen wird. Es sind die zentralen Fragen der ersten Strasbourg Biennale – eine zeitgenössische Untersuchung flankiert vom historischen Erbe der Stadt. „The history of art and art’s condition at any time are pretty messy“ schreibt Donald Judd 1964 in einem Artikel, der sich der New Yorker Kunstszene widmet. Er wendet sich darin gegen traditionelle Unterscheidungen von Stilen und Gattungen und plädiert für eine ungezwungene Begegnung mit Kunstwerken. Judds Analyse einer lokalen Szene ist Ausgangspunkt für das Experiment, Werke aus der Friedrich Christian Flick Collection und der Sammlung der Nationalgalerie, ergänzt durch ausgewählte Leihgaben, in den Kontext ihrer Entstehung zu bringen. Welche Kunst war prägend für Donald Judd? Was verbindet Konrad Lueg, Sigmar Polke und Gerhard Richter? Welche Galerien haben Bruce Nauman oder Jenny Holzer in ihren frühen Karrierephasen unterstützt? Mitunter ungewöhnliche Werk-Aufstellungen liefern Momentaufnahmen aus dem New York und Düsseldorf der 1960er- und 1970er-Jahre, dem Köln der 1980er-, dem Berlin und Los Angeles der 1990er-Jahre.
Mehr zkr-berlin.de/de/ausstellung/ und raumlabor.net/raumstruktur01/
Die ausgestellten Exponate reichen vom frühen 19. Jahrhundert bis zu zeitgenössischen Werken von Künstlern aus allen Regionen des Kontinents. Mit einer Auswahl von rund 180 Arbeiten zeigt die National Gallery of Australia die Highlights ihrer Sammlung mit Werken der bedeutendsten indigenen KünstlerInnen Australiens. Gemälde und Malerei, Videos, Skulpturen, Installationen, aber auch traditioneller Schmuck, Kopfbedeckungen und Ritual- und Gebrauchsgegenstände zeigen die große Vielfalt der Kunststile und ihre jüngere Entwicklung.
Indigenous Australia: Masterworks from the National Gallery of Australia ist eine Ausstellung der National Gallery of Australia.
Das Projekt wurde mit Unterstützung der australischen Regierung ermöglicht.
Der Eintritt ist frei.
crossroads@besondere-orte.com
www.crossroads-berlin.com
Führungsgebühr im Museumseintritt enthalten Anmeldung unter Tel. +49 (0)30-247 49-888 oder per Mail: museumsinformation@kulturprojekte.berlin
Text und Dramaturgie: Julie Paucker
Choreografie: Martin Gruber
Ausstattung: Eva-Maria van Acker
Geräusche und Musik: Max Bauer
Ruth Anderwald + Leonhard Grond, Alfredo Barsuglia, BartolomeyBittmann, Hubert Blanz, Sabine Bitter/Helmut Weber, Catrin Bolt, Gisela Erlacher, Lionel Favre, Andreas Fogarasi,
Kuratiert von Christine Wetzlinger-Grundnig, Christine Haupt-Stummer, Andreas Krištof
Mit einer Crowdfunding-Kampagne hielt der Autor Nikesh Shukla dem britischen Literaturbetrieb den Spiegel vor: In nur drei Tagen gelang es ihm, das Geld für die Veröffentlichung des Erzählbands The Good Immigrant mit 21 Kurzgeschichten von Autor*innen of Color zu sammeln. Während die Unterstützung von J.K. Rowling das Buch in die Medien brachte, zeigte die Vielzahl der kleineren Geldbeträge, dass es nicht nur Stimmen gibt, die im Literaturbetrieb fehlen, sondern auch ein Publikum, das diese Geschichten lesen möchte.
Ab 18 Uhr ist im Clubraum eine Auswahl von Videoarbeiten zu sehen (u.a.: Women Bathing in Moonlight, 2017 und Fountain, 2000 von CANAN sowie Homeland, 2016 von Halil Altındere).
Jeanine Meerapfel, Filmemacherin und Präsidentin der Akademie der Künste
Es diskutieren:
Ayşe Çağlar, Kultur- und Sozialanthropologin
CANAN, Künstlerin
Mario Levi, Schriftsteller
Azra Tüzünoğlu, Gründerin und Direktorin der PİLOT Galeri, Istanbul
Moderation:
Johannes Odenthal, Programmbeauftragter der Akademie der Künste
Diese Veranstaltungsreihe macht weibliche Angehörige der Sinti und Roma als künstlerisch, wissenschaftlich und gesellschaftskritisch handelnde Akteurinnen sichtbar.
Hans-Jürgen Commerell Director Aedes Architecture Forum, Berlin
Xie Yazhen Vice Mayor Songyang, China
Dr. Eduard Kögel Curator, Berlin
Niklas Nitzschke Federal Foundation of Baukultur, Potsdam
Xu Tiantian DnA_Design and Architecture, Beijing
Niklas Nitzschke Federal Foundation of Baukultur, Potsdam
Xu Tiantian DnA_Design and Architecture, Beijing
Dr. Eduard Kögel Curator, Berlin (Moderation)
Mehr Informationen unter: http://www.aedes-arc.de/cms/aedes/de/programm?id=18225737
PROGRAMME
Hans-Jürgen Commerell, Director, ANCB The Aedes Metropolitan Laboratory, Berlin
Lukas Feireiss, Director „Radical Cut-Up“ Sandberg Instituut, Amsterdam
Theo Deutinger, Architect, Author of Handbook of Tyranny, Salzburg/Amsterdam
'Handbook of Tyranny' portrays the routine cruelties of the twenty-first century through a series of detailed non-fictional graphic illustrations. None of these cruelties represent extraordinary violence - they reflect day-to-day implementation of laws and regulations around the globe.
Ai Weiwei, Artist, Berlin
Ai Weiwei's film 'Human Flow' gives a powerful visual expression to this massive human migration. In his project 'Good fences make good neighbors', the artist uses architecture and sculpture to jostl e New Yo rkers into recognition of the current sociopolitical environment, both locally and abroad.
Annett Zinsmeister, Artist, Berlin
In her work, Annett Zinsmeister focuses on the intersection of art, architecture, and cultural studies. She creates large-scale installations, conceptual and built spaces, photography, drawings, films and collages as well as texts.
Moderator
Lukas Feireiss, Director „Radical Cut-Up“ Sandberg Instituut, Amsterdam
Englisch mit deutscher Simultanübersetzung.
Warum wir auf das eine aufmerken und auf das andere nicht, dieser Frage widmet sich auch Sam Auinger. Mit dem Begriff der „hearing perspectives“ nähert er sich unserer Klangumgebung u.a. mit Langzeit-Klanginstallationen im öffentlichen Raum. Sein Plädoyer: Mit den Ohren denken!
Die darauffolgende Medienkampagne spielte auf weibliche Stereotypen an, um die sensationellen Schlagzeilen zu bekräftigen und ihren Ruf als Lehrerin und öffentliche Person zu zerstören. In dem Versuch gegen die Medien anzukämpfen, die sie als »Oben-ohne-Lehrerin« stigmatisierten, starteten Fujiwara und Joanne mit der Produktion eines Kurzfilms, der sich mit den Themen, mit denen sich Salley im Zuge des Skandals konfrontiert sah, befasste, um einen neuen und authentischeren öffentlichen Eindruck von ihr zu schaffen.
Die Ausstellung wird im Rahmen des zweijährigen Ausstellungsprogramms »Unsustainable Privileges« 2017/18 gezeigt, das die Vorstellung von Privilegien im nordeuropäischen, kapitalistischen und patriarchalen Kontext hinterfragt und wird von Solvej Helweg Ovesen und Bonaventure Soh Bejeng Ndikung kuratiert.
Weitere Infos http://galeriewedding.de
How could a novel resident-centered building-type in China based on a collective space look like? How could innovative German co-housing models inspire architectural practice in China?
What is the relevance of cultural heritage for a city’s identity? Concretely, with the example of Wuhan, the city where in 1895 the first German Concession in China was established: What are the “cultural narratives” that are still embedded in the built environment? How could a productive Sino-German debate on culture and identity in urban space contribute today?
How can scalable solutions for urban farming look like and how can knowledge exchange between China and Germany contribute?
Miriam Mlecek Programme Manager, ANCB The Aedes Metropolitan Laboratory, Berlin
Dr. Clemens Spiess, Eve Nagel International Relations America and Asia, Robert Bosch Stiftung
Future of Living-team:
Dr. Iris Belle Assistant Professor, Tongji University, College of Architecture and Urban Planning, Shanghai
Binke Lenhardt Architect, Co-Founder Crossboundaries, Beiijing
Prof. Erhard An-He Kinzelbach Architect, Dipl.-Ing. MSc AAD, Professor at Bochum University of Applied Science & Founder KNOWSPACE Berlin
Dr. PAN Tao Founder of ISEE Green Think-Tank and Founder & Owner of Ecoland Club Farm Shanghai
WU Yi Meng Designer, Founder, Studio Wu 無 (Berlin), Artistic Director, CITYMAKERS China–Germany
Cecilia Antoni Cultural Manager, Filmmaker, Author, Legumes Enthusiast
GONG Wenye Landscape Architect, Urbanist
Dr. Eduard Kögel Urban Planner, Architecture Historian, Publicist and Curator
YANG Fan Founder, CECP Wuhan (China Endangered Culture Protectors & Wuhan Heritage Walks)
Dr. Ines Eben von Racknitz Scholar, Sinologist & Historian, Professor at Nanjing University
Katja Hellkötter Founder CONSTELLATIONS International, Program Lead CITYMAKERS
Die thematische Gruppenausstellung Haus der Sinnsuche in den KUNSTSAELEN Berlin, kuratiert von Ellen Blumenstein, wendet daher den Blick nach Innen, auf Binnenkonflikte unserer Gesellschaft. Als fiktives soziokulturelles Zentrum geht das Projekt der Frage nach, ob die historisch bewährte Formel vom guten Leben als Spannung zwischen Partikularinteresse und gesellschaftlichem Verantwortungsbewusstsein heute überhaupt noch produktiv sein kann. Dabei wird implizit auch die gesellschaftliche Funktion von Kunst und Kultur auf die Probe gestellt.
Das Haus der Sinnsuche unternimmt ein ausstellerisches Experiment und bettet die präsentierten Werke in einen räumlichen Argumentationszusammenhang ein. Als temporäre soziale Einrichtung beherbergt die Schau vier unabhängige Institutionen und verschränkt Kunst mit einem Forschungslabor für Arbeit und Bildung (LAB), einem Festsaal für gemein- schaftsstiftende Aktivitäten, einem Ort des vitalen Glücksspiels (Club Fortuna) und einer Selbsthilfeeinrichtung.
Den vier ineinandergreifenden und sich gegenseitig kommentierenden Bereichen ist ein Empfangs- und Wartezimmer vorgelagert, das selbst schon Teil der Ausstellung ist. Hier werden die Anliegen des Hauses und seiner Institutionen vorgestellt, und hier wird das Warten selbst zum Thema: Vergeudet man mit dem Warten kostbare Lebenszeit oder dient es, im Gegenteil, gar als Metapher für das Leben selbst?
Auf dem Podium: Lela Lähnemann (Berliner Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung, Fachbereich LSBTI), Sandrine Micossé-Aikins (Diversity Arts Culture), Dr. Gorch Pieken (Kurator der Ausstellung 'Gewalt und Geschlecht', Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam), Ashkan Sephavand (freier Kurator), Ellen Roters (Jugend Museum Schöneberg)
Moderation: Netzwerk MUSEEN QUEEREN BERLIN
Eintritt frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kontakt: museenqueerenberlin@gmail.com
Englisch mit deutscher Simultanübersetzung
Besucheranmeldung: Tel. 030-25993 488 oder www.jmberlin.de/kalender
Die jeweils 5-8-minütigen Episoden „Glaube“, „Liebe“, „Hoffnung“ und „Angst“ erzählen vom Leben an einem Brennpunkt des Nahostkonflikts, sowohl aus israelischer als auch aus palästinensischer Perspektive, und thematisieren die alltäglichen Spannungen in der Stadt. Gleichzeitig weisen sie jenen trockenen, jüdischen Humor auf, den die Zuschauer*innen aus seinen Filmen wie "Alles auf Zucker" kennen.
Produziert von der Medea Film Factory in Koproduktion mit dem Jüdischen Museum Berlin sowie ZDF und ARTE. Gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH und Nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH.
In Kooperation mit dem Oberstufenzentrum Bekleidung und Mode
MAKE-SHIFT-Team vom 14. Juni bis 1. Juli 2018 das größte deutsche Festival für Architektur und
urbane Alternativen in der Hauptstadt, das Festival für Architektur und Ander smachen 2018. Über einen Zeitraum von 18 Tagen werden dabei über 180Panels, Ausstellungen, Workshops, Stadtführungen und Studiogespräche geboten.
regierungspolitisch, zivilgesellschaftlich, räumlich wie auch architektonisch – dient dem Festival als
perfekte Bühne für seinen disziplinübergreifenden Erneuerungsansatz. Geradezu exemplarisch lassen
sich hier wichtige Diskurse anschieben. MakeCity will Raum für neue Bündnisse zwischen den
Akteuren schaffen, die einem Gesellschaftsvertrag zu urbanem Wandel den Weg bereiten. MakeCity
baut Brücken zwischen oft stark polarisierten Positionen und ermutigt zu kritischen Debatten.
Morehshin Allahyari & Daniel Rourke; clemens krug architekten und Bernhard Hummel Architekt (Team: Oliver Clemens, Anna Heilgemeir, Bernhard Hummel, Emma Williams); Assemble und Granby Workshop; Iwan Baan; Brandlhuber+ Christopher Roth; DAAR Decolonizing Architecture Art Residency; Theo Deutinger; Eureka; Manuel Herz; Sandi Hilal, Philipp Misselwitz und Anne Misselwitz; Immo Klink; Kotti & Co; Kuehn Malvezzi; Angelika Levi; Golan Levin (F.A.T. Lab) & Shawn Sims (Sy–Lab); Makoko Waterfront Community; Tukano Maloca; Miethäuser Syndikat; National Union of Sahrawi Women; NLÉ Architects; PlanBude Hamburg, Svenja Baumgardt und Sylvi Kretzschmar; Common Ground e.V. und Nachbarschaftsakademie; Quest – Florian Köhl und Christian Burkhard; Martha Rosler; Harald Trapp / Robert Thum; Urban-Think Tank, Chair of Architecture and Urban Design ETH Zürich; WiLMa GmbH; Samson Young
Hans-Jürgen Commerell, Director, ANCB The Aedes Metropolitan Laboratory, Berlin
Miriam Mlecek, Programme Manager, ANCB
Doreen Heng Liu, Architect, NODE Architecture & Urbanism, Shenzhen
Short Lectures
Wang Zejian, Urban Planner, China Academy of Urban Planning & Design, Shenzhen
Shenzhen: The Formation of a Chinese Contemporary City
Yang Xiaodi, Founder of Projective Architecture Office, Co-founder and COO of Xkool tech., Shenzhen
Production-Producing
Liu Xiaodu, Principal and Co‐founder of URBANUS Architecture & Design, Shenzhen
DenCity: Live with Density
Song Dong, Artist, Beijing
Min Yi Shi Wei Tian (Food is the Primary Necessity of the People)
Raoul Bunschoten, Professor of Sustainable Urban Planning and Urban Design, TU Berlin
Intelligent Prefabrication for City Making
Ou Ning, Activist, Writer, Curator and Artist, Shenzhen
The End of Arrival City
Feng Jiang, Architecture Historian and Critic, Guangzhou
Rethinking the Design in Pre-industrial China
Liu Xiaodu, Principal and Co‐founder of URBANUS Architecture & Design, Shenzhen
Hubert Klumpner, Architect, Co-founder and Co-director of Urban-Think Tank (U-TT), Zurich
Doreen Heng Liu, Architect, NODE Architecture & Urbanism, Shenzhen
Gereon Uerz, Sociologist, Associate and Europe Lead Arup Foresight, Berlin
Pater Michael Czerny SJ wurde 1946 in der Tschechoslowakei geboren und trat 1963 der Ordensgemeinschaft der Jesuiten bei. 1979 gründete er in Toronto das Zentrum für Glaube und Soziale Gerechtigkeit. Später war er Vizerektor der Universidad Centroamericana “José Simeón Cañas” in San Salvador und Direktor des angegliederten Instituts für Menschenrechte. Von 1992 bis 2002 war Czerny an der Generalkurie der Jesuiten in Rom als Sekretär für Soziale Gerechtigkeit tätig. Danach gründete er das African Jesuit AIDS Network. Seit 2005 lehrte Michael Czerny am Hekima College der Katholischen Universität von Ostafrika in Nairobi. Zudem war er seit 2010 Konsultor des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden. Seit 2017 ist er Untersekretär des Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen.
Teilnahme kostenlos
Sonntag, 22. Juli
Montag, 23. Juli
Freitag, 27. Juli
Samstag, 28. Juli
Darüber hinaus stellt sie die Frage nach den aktuellen Arbeitsbedingungen für Künstler*innen in Vietnam oder der vietnamesischen Diaspora und danach, inwieweit unsere Wahrnehmung hinsichtlich Vietnam immer noch von den Vorstellungen dieses Krieges geprägt ist.
Damit lenkt die Ausstellung das Augenmerk auf ein dissidentes künstlerisches Feld, das im westlichen Bewusstsein wenig präsent ist. Karikaturkunst als kritisches Genre – und als Massenphänomen – findet in der gegenwärtigen Türkei-Berichterstattung kaum Raum. In der oft grell zugespitzten Nachrichtenrealität werden zumeist nur Arbeiten regimetreuer Zeichner*innen herangezogen, die etwa Angela Merkel als Hitler-Wiedergängerin oder in anderen Nazi-Zusammenhängen zeigen. Die Gefahr, in die sich widerständige Cartoonist*innen genau so wie andere Kulturschaffende und Oppositionelle begeben, bleibt dagegen überwiegend ausgeblendet. Ebenso das hierzulande völlig unbekannte breite Spektrum von radikalen ästhetischen Ansätzen zwischen Cartoon, Graphic Novel und Comic.
Die Ausstellung Wir verrecken vor Lachen! – 50 Jahre Karikatürkei mit ihrem umfangreichen Rahmenprogramm aus Künstler*innengesprächen, Performances, Stand Up, Workshop, Vorträgen u.a. soll weniger zum bloßen Anschauen und Ausstellen einladen als vielmehr zum Interagieren und Teilen des gemeinsamen Humors. Denn „Autorität bedarf zu ihrer Erhaltung und Sicherung des Respekts entweder vor der Person oder dem Amt. Ihr gefährlichster Gegner ist nicht Feindschaft, sondern Verachtung, und was sie am sichersten unterminiert, ist das Lachen.“ (Hannah Arendt) Die aktuellen Resonanzräume der Satire zeigen in ihrem zunehmend begrenzten Raum das gesellschaftlich-künstlerische Potential der Karikaturist*innen im Hinblick auf ihre politische Widerständigkeit auf und sollen sie stärken.
Diesen und anderen Fragen widmet sich das One Day Festival "Out Now! Art in Public Space" am 15. September 2018 (11-20 Uhr) in der Berlinischen Galerie Kunst im Stadtraum erhebt den Anspruch, für alle zugänglich zu sein und löst dennoch Kontroversen aus. Im Spannungsfeld von Theorie und Praxis – zwischen Diskussionspanel und Kunstfestival – erkunden und diskutieren die eingeladenen Kunst- und Kulturschaffenden neue Wege, den öffentlichen Raum zu gestalten.
Anyone can apply to the Mobile Workshop. Please send us an intention letter (max. 500 words) including a small introduction (how you are), why do you want to come to Istanbul with us (we expect full commitment during the four days) and how do you imagine contributing to the programme.
Selected participants will be informed on September 14th, 2018.
www.instagram.com/mak...
www.facebook.com/mak...
19:00 - 22:30 Offene Studios, Installationen & Essen
20:00 Führung
16:00 - 20:00 Offene Studios, Installationen
19:00 Essen Speisekino
20:30 Filmvorführung Speisekino
Infolge der Konzentration auf das Visuelle ist alles Unmanifestierte, also all das, was nicht in Erscheinung tritt und sich der visuellen Sinneswahrnehmung entzieht, aus der kollektiven Vorstellung verbannt worden: Die Dimension des Spirituellen hat hierdurch für unsere Belange an Bedeutung verloren. Indem der Westen seine „universellen“ Codes und Standards durchsetzte, wies er dem Unmanifestierten eine untergeordnete Wichtigkeit zu. Doch einhergehend mit einem neuerlich aufkommenden Bedürfnis nach Spiritualität werden in den westlichen Gesellschaften nun vielfältige Versuche unternommen, diesen Bereich der möglichen Erfahrung wieder in den Alltag zu integrieren.
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