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Szenische Lesung mit Dr. Natalia Blum-Barth, Anna Schumacher und Georg Aescht

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Die Bukowina, am östlichen Rand des Habsburgerreichs gelegen, war ein multiethnisches, multikulturelles und multikonfessionelles Gebiet. Insbesondere in ihrer Hauptstadt Czernowitz entwickelte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts eine facettenreiche Kultur, zu der die deutsche, jüdische, rumänische, ukrainische und polnische Bevölkerung ihren Beitrag leistete. Die deutsche Sprache war dabei ein Element für die Verständigung verschiedener ethnischer Gruppen untereinander. Die kulturelle und sprachliche Vielfalt der Bukowina trug zur Entstehung einer lebendigen, größtenteils jüdisch geprägten Literaturszene bei, deren prominenteste Vertreterinnen und Vertreter Paul Celan, Rose Ausländer, Alfred Gong, Alfred Margul-Sperber und Moses Rosenkranz waren. Die kulturelle Welt der Bukowina wurde durch den Zweiten Weltkrieg vernichtet; die Erinnerung daran wurde zum bleibenden Thema für die Autorinnen und Autoren, die den Holocaust überlebten und ihre nun sowjetisch gewordene Heimat verlassen konnten.
Die szenische Lesung bildet den Auftakt zur internationalen Konferenz „Exodus – Die Juden Europas nach dem Holocaust“ am 19. Januar 2017 in der Topographie des Terrors in Berlin. Das Programm der Tagung entnehmen Sie bitte dem angehängten Flyer.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten. Bitte senden Sie diese an berlin.rsvp@mae.ro oder per Fax an 030 212 39399. Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa, Potsdam mit Unterstützung der Botschaft von Rumänien in der Bundesrepublik Deutschland