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STRICKEN, die Installation von Magda Korsinsky

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Die Basis des Projektes STRICKEN, die Installation sind Interviews mit afrodeutschen Frauen deren weiße Großmütter in der Zeit des Nationalsozialismus gelebt haben. Wie gehen die verschiedenen Generationen dieser speziellen familiären Verbindungen miteinander um? Welche Ideale werden weitergeben? Welche werden übernommen, welche kritisiert, hinterfragt, verändert oder abgelehnt? Was denken Afrodeutsche über die nationalsozialistische Vergangenheit ihrer Großeltern? Wie beeinflusst dieses Wissen die Beziehung? Wie beeinflusst dies den Blick auf sich selbst? Die kritische Auseinandersetzung mit dem Erbe unserer Vorfahren, wie wir uns zu diesen Mustern und Verstrickungen verhalten, bildet den Kern dieser interdisziplinären Arbeit.

Den visuellen Rahmen des Projektes gestaltet eine raumgreifende textile Installation. Textiles Material, Stoffe aus dem Alltag der Interviewpartnerinnen: vererbte und verlebte Reste deutscher Familiengeschichten. Sie sind zu großen Stoffbahnen vernäht, wie schwebende Raumteiler. Die Interviews mit Afrodeutschen, befragt zur nationalsozialistischen Vergangenheit ihrer Großeltern, offenbaren familiäre Intimitäten und Konflikte.

Die Anregung dafür gab das Buch „Amon Göth. Mein Großvater hätte mich erschossen“ von Jennifer Teege, die als 38jährige erfuhr, dass sie die Enkelin des Konzentrationslager-Kommandanten Amon Göth ist.

„Wer mit Joseph Goebbels, Heinrich Himmler, Hermann Göring oder Amon Göth verwandt ist, der ist gezwungen, sich mit seiner Familiengeschichte auseinanderzusetzen. Aber was ist mit all den anderen, die meine Generation nur als liebevolle Omas und Opas kennengelernt hat?“ (Jennifer Teege)

Die Basis des Projektes STRICKEN, die Installation sind Interviews mit afrodeutschen Frauen deren weiße Großmütter in der Zeit des Nationalsozialismus gelebt haben. Wie gehen die verschiedenen Generationen dieser speziellen familiären Verbindungen miteinander um? Welche Ideale werden weitergeben? Welche werden übernommen, welche kritisiert, hinterfragt, verändert oder abgelehnt? Was denken Afrodeutsche über die nationalsozialistische Vergangenheit ihrer Großeltern? Wie beeinflusst dieses Wissen die Beziehung? Wie beeinflusst dies den Blick auf sich selbst? Die kritische Auseinandersetzung mit dem Erbe unserer Vorfahren, wie wir uns zu diesen Mustern und Verstrickungen verhalten, bildet den Kern dieser interdisziplinären Arbeit.

Den visuellen Rahmen des Projektes gestaltet eine raumgreifende textile Installation. Textiles Material, Stoffe aus dem Alltag der Interviewpartnerinnen: vererbte und verlebte Reste deutscher Familiengeschichten. Sie sind zu großen Stoffbahnen vernäht, wie schwebende Raumteiler. Die Interviews mit Afrodeutschen, befragt zur nationalsozialistischen Vergangenheit ihrer Großeltern, offenbaren familiäre Intimitäten und Konflikte.

Die Anregung dafür gab das Buch „Amon Göth. Mein Großvater hätte mich erschossen“ von Jennifer Teege, die als 38jährige erfuhr, dass sie die Enkelin des Konzentrationslager-Kommandanten Amon Göth ist.

„Wer mit Joseph Goebbels, Heinrich Himmler, Hermann Göring oder Amon Göth verwandt ist, der ist gezwungen, sich mit seiner Familiengeschichte auseinanderzusetzen. Aber was ist mit all den anderen, die meine Generation nur als liebevolle Omas und Opas kennengelernt hat?“ (Jennifer Teege)

Magda Korsinsky, ist eine Bildende Künstlerin, Choreographin und Dozentin mit tschechisch-eriträischem Hintergrund. 1981 in Prag geboren und in Stuttgart aufgewachsen studierte sie Bildende Kunst an der UdK Berlin, ENSBA Paris und AVU Prag. Seit ihrem Meisterschüler im Sommer 2007 arbeitet sie als freischaffende Künstlerin und absolviert zahlreiche Ausstellungen (Haus am Lützowplatz, Galerie Bourouina, Kunstraum Kreuzberg Bethanien, Kunsthaus Dresden, Künstlerhaus Sootbörn, Städtische Galerie Böblingen, Galerie Dengler und Dengler, Stuttgart, etc.). Für ihre Siebdruckarbeiten erhielt sie den Anerkennungspreis “Screening 2014” des Fördervereins für bildende Künstlerinnen und Künstler in der Region Hildesheim e.V. Im November 2014 erhielt sie in Ahrenshoop den Kunstpreis des Freundeskreises „Neue Kunst hat Freunde“. Ihre choreographischen Arbeiten wurden u.a. zu den Tanztagen in den Sophiensaelen eingeladen, im Maxim Gorki Theater, in den Uferstudios und im Ballhaus Naunynstraße gezeigt.