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Queer Exhibitions / Queer Curating: Ein interkulturelles Symposium

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Museale Ausstellungen, die das Thema Sexualität bzw. Gender behandeln, sind nach wie vor als „junge“ Erscheinung zu bewerten, die ihren Ursprung in den frühen 1980er Jahren hat. Bis heute sind queere Ausstellungen – mit kaum 50 Realisierungen weltweit – ein eher seltener Gast an Institutionen und auch in vielen westlichen Ländern weiterhin umstritten. Ziel des geplanten Zusammentreffens von Kurator_innen und Wissenschaftler_innen ist es, die Geschichte, die Bedingungen für und die Rezeption von queeren Ausstellungen zu diskutieren. Was meinen wir, wenn wir von queeren Ausstellungen sprechen? Mit dem Aufkommen eines queeren Kuratierens hat sich eine kritische Perspektive eröffnet, durch die wir die vielen divergierenden Kräfte beobachten können, die zeitgenössische Museumsausstellungen strukturieren und möglich machen. Nun ist die queere Präsenz in der Kunstwelt weder marginal noch neu. In der Tat sind queere Künstler_innen in den Museen bereits präsent; queeres Personal ist zudem von zentraler Bedeutung für die Konzepte und die Durchführung einschlägiger Ausstellungen. So stellt sich im Kunstbetrieb nicht die Frage nach der physischen, sondern vielmehr nach der diskursiven Präsenz queerer Akteure. Zentrales Thema der Tagung wird daher nicht nur die Geschichte queerer Ausstellungen sein, sondern ebenso die brisanten Diskurse, die durch queere Ausstellungen entstanden sind.
Sprecher_innen
Birgit Bosold, Vorstandsmitglied Schwules Museum*, Berlin
Thom Collins, Direktor Barnes Foundation, Philadelphia
Julia Friedrich, Kuratorin Museum Ludwig, Köln
Amelia Jones, Kunsthistorikerin und Kuratorin, University of Southern California
Jonathan Katz, Kunsthistoriker, University at Buffalo, und freier Kurator
Simon Martin, Direktor Pallant House Gallery, Chichester
Fiona McGovern, Kunsthistorikerin, Berlin
Maura Reilly, Geschäftsführerin National Academy Museum & School, New York

Detaillierte Informationen zum Programm hier…
Teilnahme kostenfrei. Tagungssprache Englisch
Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung erbeten unter queer-exhibitions@ruhr-uni-bochum.de bis zum 10. Mai 2017

Eine Kooperation des Museum Folkwang, Essen, mit der Ruhr-Universität Bochum / Organisiert von Jonathan Katz, University at Buffalo, Marie-Jahoda-Gastprofessur der Ruhr-Universität Bochum / Änne Söll, Kunstgeschichtliches Institut der Ruhr-Universität Bochum / Isabel Hufschmidt, Museum Folkwang, Essen
Unterstützt von: Kunstring Folkwang e. V., Verein der Freunde des Museum Folkwang / Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW