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Juden in Nordafrika zur Zeit des Zweiten Weltkriegs

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Mit der deutschen Besetzung Frankreichs im Juni 1940 gerieten die französischen Kolonialgebiete in Nordafrika unter Verwaltung des kollaborierenden Vichy-Regimes. Rund 450 000 Jüdinnen und Juden lebten zu diesem Zeitpunkt in Marokko, Algerien, Tunesien und in Libyen, das bereits der Achsenmacht Italien unterstand. Die jüdische Bevölkerung wurde diskriminierenden Rassengesetzen unterworfen, Arbeitslager wurden errichtet und Deportationen in europäische Konzentrationslager durchgeführt. Der Thementag widmet sich der Geschichte der Jüdinnen und Juden in Nordafrika zwischen 1938 und 1945 und nimmt Aufarbeitung und Erinnerungspolitik in den Blick.
Referenten: Michel Abitbol (Jerusalem), Patrick Bernhard (Potsdam), Haim Saadoun (Jerusalem) und Eric Salerno (Rom).
Mit deutscher und englischer Simultanübersetzung
Zum Auftakt wird der Dokumentarfilm »A Matter of Time« (Israel 2005) gezeigt.