Zum zweiten Mal versammelt das ID Festival Berlin vom 21. bis 23. Oktober über 70 in Deutschland lebende israelische Künstlerinnen und Künstler, die sich in einem genreübergreifenden Programm aus Konzerten, Theater, Performances, einer Ausstellung und Diskussionen mit Fragen zu Migration und Exil auseinandersetzen.
Nach dem Festivalauftakt am Freitagabend mit dem Violinisten und ehemaligen Konzertmeister der Berliner Philharmoniker Guy Braunstein und Festivalgründer Ohad Ben-Ari spielt das Ensemble Sferraina am Samstag Barock aus Jemen. Die Neuproduktion Makembo! von Micki Weinberg thematisiert die biblische Josefsgeschichte im Kontext gegenwärtiger Flucht- und Migrationsbewegungen, anschließend tritt der vielfach ausgezeichnete Jazzpianist Omer Klein im Trio mit dem Kontrabassisten Haggai Cohen-Milo und dem Perkussionisten Amir Bresler auf. NO-MAD: Tänzer Oren Lazovski und Posaunist Tomer Maschkowski kombinieren am Sonntag Film und Live-Performance zu einer Wanderung durch Raum und Zeit.
Nach einer großartigen Geburtstags-Dada-Gala mit dem Solistenensemble Kaleidoskop ist das Andromeda Mega Express Orchestra am 29. Oktober erneut im RADIALSYSTEM V zu Gast: What Boundaries?!, eine unkonventionelle interdisziplinäre Performance aus Musik, Tanz und Poesie, ist während eines dreiwöchigen Arbeitsprozesses mit der Lusubilo Band und traditionellen Musikern in Malawi entstanden und bietet die seltene Möglichkeit, originäre Musik Malawis in Deutschland live zu hören.