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Grenzenlose (Un-)Ordnungen – Mobilität und Grenzen im Wandel?

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Wie bewegen wir uns durch die Welt? Ganz selbstverständlich ordnen wir unsere Lebenswelten und Alltagsräume, genauso wie die Weltregionen, nach bestimmten Mustern. Aber diese Ordnungen helfen uns nicht nur – sie hindern uns auch oft. Wie gehen wir mit dieser Ambivalenz von Bewegung und Ordnung, von Offenheit und Grenze um? Die Frage nach Mobilität und Migration, nach Grenzen und Bewegung hat mit den derzeitigen politischen Ereignissen eine neue Bedeutung bekommen. Bei den Berliner Korrespondenzen diskutieren die Sozialanthropologin Shalini Randeria, Leiterin des renommierten Instituts für die Wissenschaften vom Menschen (Wien) und Ethnologe Wolfgang Kaschuba, Direktor des Instituts für empirische Migrations- und Integrationsforschung der Humboldt Universität, unterschiedliche Perspektiven auf aktuelle transnationale Wanderung.

Prof. Shalini Randeria

Die Sozialanthropologin Shalini Randeria treibt die Frage nach den Widersprüchlichkeiten der Globalisierung und die Auseinandersetzung mit den vielen Gesichtern der Moderne um. In ihrer Arbeit stellt die Kosmopolitin eurozentristische Sichtweisen in Frage: Ob es um Bevölkerungspolitik, Flüchtlinge, Post-Kolonialismus oder internationales Recht geht – sie eröffnet den Europäern einen neuen Blick auf die Welt. Geboren in den USA und aufgewachsen in Indien, studierte und arbeitete sie in Oxford, Berlin, Zürich, Genf und Wien, wo sie seit 2014 das Institut für die Wissenschaften vom Menschen leitet.

Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba

Alltag und Kultur in der europäischen Moderne, nationale und ethnische Identitäten oder die Erforschung urbaner Räume – der Ethnologe Wolfgang Kaschuba setzt sich in seiner Arbeit mit zentralen Fragen wie der Überwindung der Distanz oder der Inszenierung des Nationalen in der europäischen Moderne auseinander. Als Direktor des Instituts für empirische Migrations- und Integrationsforschung der Humboldt-Universität zu Berlin bringt er sich in aktuelle gesellschaftliche Diskussionen ein und nimmt etwa zur Flüchtlings- und Migrationsdebatte Stellung.

Die Veranstaltung wird simultan übersetzt (dt./engl.)

Der Eintritt ist frei.