Religionen trifft vielfach der Vorwurf, dass ihre patriarchalisch geprägten Strukturen und Traditionen keinen Platz für Emanzipation lassen. Wie stehen gläubige Jüdinnen und Musliminnen zu Vorschriften, die ihnen den Zugang zu religiösen Ämtern verwehren, ihr Zeugnis vor Gericht nicht als vollwertig betrachten und ihnen das Recht auf Scheidung absprechen? Lässt sich aus ihren religiösen Traditionen eine jüdische und muslimische Geschlechtergerechtigkeit ableiten, die ein emanzipatives Verständnis religiöser Lebensweise ermöglicht? Es diskutieren Susannah Heschel (Dartmouth College) und Katajun Amirpur (Universität Hamburg).
Englisch mit deutscher Simultanübersetzung
Eintritt: frei
Besucheranmeldung: Tel. 030-25993 488 oder www.jmberlin.de/kalender