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ganzhaben statt teilhaben! – Die „behindert und verrückt feiern“ Pride ParadeBerlin

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Die „behindert und verrückt feiern“ Pride Parade in Berlin findet zum vierten Mal statt. Ab 15 Uhr werden unter dem Motto „ganzhaben statt teilhaben!“ behinderte, verrückte, eigensinnige und normalgestörte Menschen vom Hermannplatz in Neukölln zum Kottbusser Tor in Kreuzberg ziehen, sich selbst feiern und gegen Diskriminierungen, Fremdbestimmung, die kapitalistische Verwertung des Menschen und für echte Barrierefreiheit, „Ganzhabe“, Inklusion und ein respektiertes Leben in Würde protestieren.
Gerade im Wahljahr 2017 wird viel geredet über Inklusion, Gleichstellung, Selbstbestimmung und Teilhabe. Doch die Welt sieht anders aus! Deshalb fordert das hinter der Pride Parade Berlin stehende breite Bündnis aus behindertenpolitischen, psychiatriekritischen, feministischen und emanzipatorischen Gruppen und Einzelpersonen eine Gesellschaft, die Barrieren abbaut und Menschen nicht als „krank“, „gestört“ oder „nicht normal“ aussortiert.
Der Umzug geht am Hermannplatz mit einer Kundgebung los. Dann tanzt der Zug über den Kottbusser Damm und die Skalitzer Straße. Am Heinrichplatz ist gegen 17 Uhr eine zweite Kundgebung geplant. Anschließend geht es zum „Südblock“ beim Kottbusser Tor, wo die „Glitzerkrücke“ verliehen wird und bei Konzerten von Künstlerinnen mit Behinderungen und Psychiatrieerfahrungen weiter gefeiert wird. Auftreten werden Alice Dee, FaulenzA, Babsi Tollwut. Danach findet im Südblock eine Party statt.
An Barrierefreiheit ist bei der Parade gedacht. Am Start und Ziel stehen barrierefreie Toiletten zur Verfügung. Es gibt ein Unterstützungsteam, das jederzeit angesprochen werden kann, und Möglichkeiten zum Ausruhen. Die Redebeiträge werden in Deutsche Gebärdensprache übersetzt.

Weitere Informationen: https://www.pride-parade.de / https://www.facebook.com/PrideParadeBerlin