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ABSCHLUSS-KONFERENZ: CON_TEXT. NEUE LITERATURVERANSTALTUNGSFORMATE

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Es war ein Experiment, was seit Jahresbeginn in der Reihe CON_TEXT in der Berliner Lettrétage zu sehen und zu hören war. Das Format ‘Lesung’ neu zu denken war erklärtes Ziel. Autorinnen und Künstler anderer Sparten waren eingeladen, in Zweier-Teams neue Veranstaltungsformate für Literatur zu schaffen: Es entstanden unter anderem eine selbstbedienbare Klanginstallation mit poetischen Fragmenten, eine 3D-Drucker-Textproduktion in Kombination mit experimentellem Chorgesang, Transkriptionen von Abfall, narrative Raumchoreografien uvm. Literarische Texte und Darbietungsformen fielen in eins und wurden zu einem neuen Kunstwerk. Dem Zuschauer oder Zuhörer wurde kein fertiges, unveränderliches “Produkt” präsentiert, wie üblicherweise in der konventionellen ‘Wasserglas-Lesung’, sondern ein fragiles, veränderliches Gebilde, zu dessen Teil er im Rahmen einer “Textaufführung” werden konnte.

In der Abschluss-Konferenz werden nun die Erkenntnisse diskutiert und bewertet:

Wie kann eine literarische Veranstaltung einen tatsächlichen ästhetischen und diskursiven Mehrwert bieten, ohne den künstlerischen Eigensinn der Texte zu reduzieren? Kann sich die Eigenheit des literarischen Textes behaupten und zugleich durch die Gestaltung der Veranstaltung kreativ weiterentwickeln? Wie funktioniert die gemeinsame Entwicklung einer Veranstaltung zwischen den beteiligten Künstlern – also für Autoren, Lyrikerinnen, Musikerinnen, Bildende Künstler, Tänzerinnen u.s.w.?

Es nehmen teil:
KÜNSTLERINNEN (u.a. Maria Ioannou, Charlotte Warsen)
VERANSTALTER UND FESTIVALS (u.a. Haus der Kulturen der Welt und SARDAM Festival Zypern)
WISSENSCHAFTLER (Uni Hildesheim im Studiengang Kreatives Schreiben)